Reihe: Die Korsaren der Alkibiades, Band 4 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Desaster der kleinen Abenteuergruppe im Auftrag der Alkibiades in der Antarktis ist vorbei. Mit großen Verlusten gelangten sie inzwischen ins Mittelmeer, mit Ziel Ägypten. Indem wir auf der ersten Seite den Bericht verfolgen, den ein unbekannter Mann der Gruppe Alkibiades liest, erfahren wir, was im letzten Abenteuer geschah. Curtis wird vermisst und Maryline verlor ein Bein. Stattdessen trägt sie nun eine Prothese. Kapitänin Helena wurde verletzt von Edinger entführt, doch treffen die Abenteurer der Alkibiades sehr schnell wieder auf sie. Maryline, Peter und Lydia, Mike und Cynthia suchen in Ägypten eine Furcht erregende Waffe, die dort von Edinger installiert worden sein soll. Auf der Suche danach hegt die Gruppe Zweifel an den Zielen der Alkibiades. Da ergeben sich Probleme und mit jedem Tag scheinen die Gegner stärker zu werden. War es zuerst nur Edinger, so sind nun die Engländer und Amerikaner hinter ihnen her. Zuerst stößt Kapitän Houke wieder zu ihnen, bleibt aber nicht lange, denn er wird sehr schnell von einem Vertreter der Alkibiades ermordet. Den fünf jungen Leuten wird schnell klar, dass sie ihre Haltung gegenüber ihrem Auftraggeber überdenken müssen. Die Denkarbeit wird klarer, als sie plötzlich wieder Helena gegenüberstehen. Sie, von Edinger entführt, wechselte die Seiten und rettet die fünf vor einem Angriff. Das hilft ihnen aber auch nicht viel, denn sie sind nun Gefangene und werden nach Japan entführt.
Ein großer Handlungsspielraum mit Geheimbünden und Verschwörungen, jugendlichen Helden an phantastischen Orten zieht die Leser in seinen Bann. In eindringlichen Bildern, die seitenweise ohne Text auskommen, zeigt uns Eric Liberge (siehe mein Interview) eine Steampunkwelt voller Überraschungen. Mal abgesehen von einer Handlung, die im Vergleich zur letzten Ausgabe klarer und deutlicher wird, fesseln den Leser die Bilder. Dazu kommen seltsame Gerätschaften und Erfindungen, die die Erzählung auf einem hohen Spannungsniveau halten. Ich warte jetzt nur noch auf den letzten Band, denn ich vermisse in diesem Band ein abgeschlossenes Abenteuer. Es ist leider nur die Fortsetzung, ein wenig abenteuerliche Handlung mit Schießen und Beschossenwerden, doch nichts wirklich Abschliessendes, wenn man von der Ankunft in Japan absieht. Und das letzte Bild mit dem Grabstein Edingers stellt nur weitere Fragen. Gerade wegen der Bilder ist der Comic wirklich eine gelungene Bildergeschichte. Sie erzählen mehr, als 100 Worte sagen können.