Reihe: Arcana. Magazin für klassische und moderne Phantastik, 9. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Arcana ist ein typisches Periodikum. Mit einer Erscheinungsweise von zwei mal jährlich ist das Heft sicherlich nicht aktuell. Das muss es auch nicht sein, denn mit lesenswerten Themen und Kurzgeschichten bietet es eine Menge Abwechslung. Inzwischen ist es für mich so, dass ich etwas vermisse, wenn das Heft nicht erscheint.
Die vorliegende Ausgabe enthält einen Nachruf zu Wolfgang Altendorf und die Kurzgeschichte "Der tote Lebemann", die seine Witwe den Herausgebern zur Verfügung stellte. Wolfgang Altendorf gehört zu den Menschen, von denen ich gehört hatte, sie aber auch wieder vergass. Sein Science-Fiction-Roman Die Stahlmoleküle erschien vor fast 25 Jahren. Zusätzlich erschienen einige Kurzgeschichten. Wer mehr über Wolfgang Altendorf, den Träger des Bundesverdienstkreuzes, wissen möchte, kaufe sich Arcana.
Rein A. Zondergeld gibt einen kurzen Überblick über die niederländische Phantastik. Es ist interessant zu sehen, was im Nachbarland so geschieht. Enttäuschend nur, dass fast nichts in Deutschland und auf Deutsch erscheint.
Julia Jasper stellt ihre Geschichte "Im Regen" vor. Ihr folgt gleich die Kurzgeschichte "Dhormengrhuul" von Malte S. Sembten. Im Anschluss folgen noch ein paar Buchbesprechungen.
Ich habe in einem Magazin noch nie auf Anzeigen hingewiesen. In diesem Fall mache ich meine erste und letzte Ausnahme. Die Eigenproduktionen des Verlag Lindenstruth erscheinen mir es wert, einmal darauf hinzuweisen. In kleinen, aber feinen Ausgaben einmal Glanzbroschur für etwa 14 Euro und gebunden für etwa 26 Euro gibt es Erst- und Neuauflagen.