Serie: Blackcollar-Trilogie Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Zum ersten Mal liegt die Blackcollar-Trilogie in einem Band vor, nachdem Band eins und zwei als Band 4586 und 4587 im Jahr 1989 und als 7003 und 7004 in der Reihe Warp 7 noch einmal veröffentlicht wurden. Mir ist jetzt nicht bekannt, dass der dritte Band jemals als Einzelband erschien. Das Gute am vorliegenden Roman vom Typ 'Drei in einem Buch' ist: Die komplette Trilogie wird veröffentlicht, und endlich ist ein Abschluss zu lesen.
Die Menschheit lebte lange Zeit in relativer friedlicher Sicherheit, bis eines Tage die Ryqril auftauchten. Die Fremdrasse ist weitaus mächtiger als die Menschen und ihnen nicht nur technisch weit überlegen. Die Kriegerrasse überrennt einen Planeten nach dem anderen ohne Rücksicht auf deren Bewohner. Der Zentralplanet Erde wird, wie alle anderen von Menschen bewohnten Systeme, unterjocht. Die Menschheit hat keine Chance, sich gegen die Eroberer zu wehren. Alle 28 Planeten der Menschen werden mit Marionettenregierungen ausgestattet, um die Menschen ruhig zu halten und eine Ausbeutung der Planeten gezielt weiterführen zu können.
Eine kleine Hoffnung scheint es zu geben, als verschiedentlich Widerstandsgruppen auftauchen und den Eroberer bekämpfen. Leider bleiben diese Angriffe nur kleine Nadelstiche ohne großen Erfolg. Zwar geistern immer noch alte Blackcollar-Einheiten durch die Planetensysteme, aber nichts ist organisiert.
Bis zu dem Zeitpunkt, da der Klon des Agenten Allan Caine auftritt und die versprengten Blackcollar wieder eint. Die Blackcollar waren besondere Einheiten, die sich in einer langen Phase der Ruhe auflösten und nach ihren Kampfmonturen benannt wurden. Allan Caine setzt alles in Bewegung, um die alten Mitglieder zusammenzuführen, logistische Vorarbeiten zu leisten und anderes mehr. Die dreißig Jahre des Jochs der Unterdrückung scheinen sich nun langsam zu ändern. Die Anschläge des Widerstands werden heftiger, zielgerichteter und vor allem erfolgreicher.
Die Ryqril machen sich langsam Sorgen und fahnden mit Hilfe ihrer Hilfskräfte und menschlichen Mitarbeiter, im militärischen Jargon Kollaborateure genannt, nach dem Widerstand. Dabei treffen sie auf einen weiteren Klon Allan Caines, treffenderweise Judas genannt, den sie in den Widerstand einschleusen wollen.
Die Ryqril befinden sich jedoch bereits wieder im Kampf mit einer fast gleich weit entwickelten Rasse. Dies nutzen die Blackcollar des Planeten Plinry, um sich zusammenzufinden und den Kampf gezielt aufzunehmen.
Timothy Zahn hat es geschafft, einen spannenden Dreiteiler zu schreiben. Seine Figuren überzeugen, vor allem Allan Caine. Die Handlung ist nicht unbedingt atemberaubend, geht meist flott vonstatten, auch wenn es einige Längen gibt. Hätte er die Möglichkeit gehabt, die drei Romane zu überarbeiten und daraus nur ein Werk zu machen, wäre es sicherlich noch besser geworden als drei Bücher, die aneinander gereiht werden.
Blackcollar - die Rezension von Rupert Schwarz