Titel: Bubba Ho-Tep Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
In einem Altersheim in Texas lebt Elvis unter falschem Namen. Im selben Heim ist auch John F. Kennedy untergebracht. Eines Nachts entdecken beide, dass das Heim von einer 3000 Jahre alten Mumie heimgesucht wird, die den Bewohnern die Seelen aussaugt. Elvis und JFK rüsten kurzerhand zum Kampf gegen den Übeltäter...
In der Tat besitzt dieser Film eine äußerst bizarre Handlung. Somit ist es kein Wunder, dass Coscarelli für seine wahnwitzige Produktion in Hollywood keinen einzigen Vertrieb fand. Irgendwie aber schaffte es der Regisseur doch, seinen Film in einem einzigen Kino in Texas auf die Leinwand zu bringen. Die Zuschauer waren von "Bubba Ho-Tep" so begeistert, dass allein Mundpropaganda dazu reichte, Coscarellis Film in weitere Kinos zu bringen.
Schließlich erhielt der Film bei diversen Filmfestivals Preise für das beste Drehbuch und den besten Hauptdarsteller. Hinzu kam noch der Bram Stoker Award 2003.
Bereits mit "Das Böse" (Phantasm), einem seiner ersten Filme, schuf Don Coscarelli 1979 ein aus der Welt des Horrorfilms nicht mehr wegzudenkendes Meisterwerk, das rasch zum Kultfilm avancierte.
Mit "Bubba Ho-Tep" dürfte es nicht anders sein. Dieser Film besitzt einen regelrechten Kultfaktor. Die Geschichte ist herrlich durchgeknallt, die Schauspieler perfekt (Bruce Campbell in seiner wahrscheinlich besten Rolle) und die Musik grandios. Die Gags sind gut platziert und verfehlen ihre Wirkung kein einziges Mal - als Beispiel sei nur der ägyptische Klospruch auf der Herrentoilette genannt. Eingepackt ist alles in eine nette, sentimental wirkende Atmosphäre, in welcher Elvis immer wieder über den Sinn des Lebens philosophiert und sich zum Schluss fragt, ob dies eigentlich überhaupt jemanden interessiert.
"Bubba Ho-Tep" ist ein Film, der herrlich aus dem üblichen Horrorfließbandgeschehen herausragt und durch seine originellen Ideen und seinen Witz einfach nur Spaß macht. Kurz gesagt, der Film ist Pflicht.