| Titel: Casshern Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Irgendwo in der Zukunft. Nach einem fast ein halbes Jahrhundert dauernden Krieg ist die Erde ein entvölkerter Brocken Schlacke. Die wenigen Überlebenden sind unheilbar erkrankt. Da tritt der Wissenschaftler Dr. Azuma auf den Plan. Dr. Azuma forscht an einer genetischen Methode, um die Menschheit von ihren Krankheiten zu befreien. Um seine nicht gewürdigten Forschungen finanzieren zu können, geht er einen Pakt mit den Militärs der eurasischen Regierung ein. Die Armee ist sehr daran interessiert, die Ergebnisse von Dr. Azuma einzusetzen. Mit seiner Hilfe wäre es möglich, verletzte Soldaten schnell wieder zu heilen und kampftauglich in den nächsten Einsatz zu schicken.
Ein Unfall im Labor des Doktors hat schwerwiegende Folgen. Das Forschungslabor erlebt eine plötzlich einsetzende Mutation, und der sogenannte Neo-Mensch entsteht. Das hat schwerwiegende Folgen für die Menschheit, denn nun werden die Neo-Menschen den normalen Bürgern den Krieg erklären und die Welt übernehmen. Nur einer kann sie daran hindern. Casshern. Er ist der Sohn des Doktors und wird tot zu ihm gebracht, damit er begraben werden kann. Doch der Doktor entschließt sich zu einer folgenschweren Tat: Er taucht den Toten in die Lösung, aus denen die Neo-Menschen entstanden. Ein mächtiger Gegner der Neo-Menschen entsteht.
Der Beschützer der Menschheit hat eine interessante Idee als Hintergrund. Doch im Bereich der Fortführung der Erzählung, ich vermeide wohlweißlich den Begriff Handlung, wird daraus nur ein billiges gegenseitiges Abschlachten. Einer gegen alle. Der Superheld Casshern kämpft gegen die Neo-Menschen und deren hochentwickelte Kriegsmaschinerie. Der Film lebt von den Bildern, zum Teil überaus düster und beklemmend, aber eine Handlung kommt darin nicht vor. Zudem ist er streckenweise langweilig, da nichts geschieht, was auch nur annähernd so aussieht, als ob man einer Lösung nahe käme.