Titel: Christmas Nightmare Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nachdem sie Zeugen eines Attentates auf den US-Präsidentschaftskandidaten Francis Mohan, welcher im weiteren Verlauf keine Rolle mehr spielt, wurden, quartiert das FBI das junge Ehepaar Edward and Alice Anderson in ein verlassenes Haus irgendwo in der Pampa ein. Für sie verantwortlich ist der FBI-Agent Simmons, welcher sich redlich bemüht, das verängstigte und sich bedroht fühlende Paar zu beruhigen. Als sie am Haus ankommen, beginnt sich die Persönlichkeit des Agenten jedoch zum Schlechteren zu ändern und Alice Anderson entwickelt plötzlich übersinnliche Fähigkeiten und erfährt durch Nacht- und Tagtraum, dass kurz nach dem zweiten Weltkrieg ein Farmer hier seine Familie umgebracht hat und anschließend sich selbst tötete. Alice sieht in Simmons eine Reinkarnation des böswilligen Farmers und warnt ihren Ehemann - dieser zweifelt (zu Recht?) an ihrem Verstand und nimmt sie nicht ernst. Als jedoch die irgendwo fünfzig Jahre wartende Geisterseele des Farmers den FBI-Agenten komplett übernimmt, muss Alice nicht nur um ihr eigenes Leben, sondern auch noch um das ihres leicht trotteligen Ehemanns kämpfen.
Schlussendlich fragt man sich, was eine Filmproduktionsfirma dazu bringt, auch nur daran zu denken, solch einen Schwachsinn zu veröffentlichen. Nicht nur, dass die Erwartungen nach Titel und Cover des Filmes mehr in Richtung Weihnachten gehen - letztlich ist der einzige Bezug eine Übereinstimmung im Datum, man schreibt zur Tatzeit den 24. Dezember. Sondern ich wage es auch, dem gesamten Filmteam - Kamermann, Regisseur oder Schauspieler - ihr Talent abzusprechen. Die Spielweise ist hölzern und völlig ohne Belang, die Kameraführung wirkt banal, die Filmqualität wirkt wie mit einer Handykamera abgedreht. Szenen wie am Ende des Filmes, wo die Hauptdarsteller einer grauenhaften CGI zusehen müssen und derweil mit Laub und Dreck von jenseits des Kamera-Blickwinkels beworfen werden, verdammen jeden Kritiker zur Abgabe schwerer Krokodilstränen. Der Film ist unsäglich schlecht.