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Titel: Clockwork Prince
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber
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Seit einiger Zeit quälten sie die Albträume – in der Regel von Mortmain, seinen kalten, grauen Augen und seiner noch kälteren Stimme, mit der er verkündet hatte: „Es gibt keine wahre Tessa Grey.“ Dabei hat Tessa bei den Schattenjägern in London ein neues zuhause gefunden. Hier sollte sie eigentlich sicher sein. Das Institut ist in Gefahr, der Leiterin wurde das Misstrauen des Rates ausgesprochen und ihr bleibt nur wenig Zeit, um die ihr gestellte Aufgabe zu erfüllen: Finde den Magister. Ohne den Schutz von der Instituts-Leiterin ist Tessa Freiwild für den grausamen Magister. Gemeinsam mit den beiden jungen Schattenjägern Will und Jem versucht sie, das Rätsel um den Magister zu lösen. Eine Dreiecksgeschichte entsteht, Tess ist noch immer tief gekränkt weil Will Herondale sie zurückgewiesen hat. Deswegen wendet sie sich dem sanftmütigen James Carstairs, genannt Jem zu, der anders als Will ihr Herz erobert. Dabei will Will Tessa schützen. Er verliess seine Familie, weil ein Fluch auf ihm lastet, der jeden tötet, der ihn liebt. Bald wird Tessa klar, dass der Magister einen ganz persönlichen Rachefeldzug führt. Und das Objekt seiner Begierde ist ausgerechnet Tessa. Aber warum? Noch unübersichtlicher wird es als sich ein Dämon meldet und eine Warnung an Will überbringt. Und plötzlich ist es klar, unter ihnen befindet sich ein Verräter.
Der Roman spielt als Nachfolger von Clockwork Angel weiterhin im viktorianischen London und beschreibt weiterhin das Schicksal um Freundschaft, Liebe und Abenteuer von Tessa, der Gestaltwandlerin und die Nephilim Will und Jem.
Manchmal kommt man durcheinander mit all den Büchern, die man gelesen hat. So auch hier. Denn Band eins und drei hatte ich bereits gelesen und plötzlich sprach mich Band zwei an. Das war in der Hinsicht interessant, da ich mich sofort wieder in die Steampunk-angehauchte Welt zurückversetzt sah. Cassandra Clare schafft es, etwas Neues zu erschaffen. Die beiden Engel Will und Jem sind beide auf ihre eigene Art anziehend. Glaubhaft wird dargestellt, wie sich Tessa zwischen sie stellt. Sie sind Freunde und doch verbindet mit dem Einen etwas mehr als nur Freundschaft . Will ist der tragische Held, der in sich logisch agiert, Tessa das Mädchen, dass sich eher gefühlsmässig mit ihren Problemen umgeht. Der zweite Band Clockwork Prince schlägt den ersten Band locker.