Titel: Cloverfield Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Ein Haufen Twens, allen voran Robs Bruder Jason und seine Freundin Lily, planen für Robert eine Überraschungsparty. Jason gibt seinem Freund Hud die Kamera seines Bruders, um die Party für die Familie festzuhalten. Gegen Abend wird der Film jedoch ein Dokument eines Ereignisses, mit dem keiner gerechnet hat. Ein riesiges Ungeheuer wütet in Manhattan und zerstört ganze Häuserzeilen. Die Freunde begeben sich auf eine recht panische Flucht - immer mit dabei die heimische Wackelkamera. Dabei wird einer der jungen Menschen nach dem anderen direkt oder indirekt durch Parasiten des Monsters, das Monster direkt oder durch die verzweifelten Abwehrmaßnahmen der Militärs vom Leben getrennt.
Soweit die Story. Sorry, aber das ganze primäre Herumgesülze bezüglich des Verkuppelns von Teenie A mit Teenie B und das sekundäre Herumgekreische völlig planloser Jugendlicher auf der Flucht kann man nicht in längeren Sätzen beschreiben. Um Cloverfield hat man so lange Gerüchte geschürt, um den heißen Brei herumgeredet und die Neugier geweckt und schlussendlich einem nur einen mäßig interessanten Monsterfilm in Blair-Witch-Project- Machart vorgesetzt. Dabei verwendete man ein knappes Dutzend unbegabter Nachwuchsschauspieler, die weder in irgendeiner Weise charakterlich ausgeleuchtet werden noch irgendwie etwas zur Handlung wesentlich beitragen. Diese wird fast ausschließlich durch donnernden Sound und die CGIs bestimmt. Das Monster sieht man 95% des Filmes nur schemenhaft und immer nur ausschnittweise und blitzschnell im Film. Als dann in einer Szene das ganze Vieh plötzlich im Bild steht - auch noch gut ausgeleuchtet - ,ist man richtig entäuscht, denn einerseits ist es keinesfalls das grauenhafte Ungetüm, das man sich jetzt vorgestellt hat, und andererseits wäre es doch für den Film viel interessanter gewesen, wenn das Monster immer nur ein Schemen gewesen wäre. Man freut sich zu guter Letzt lediglich nur noch, als die überlebenden Handlungsreisenden (oh, ein SPOILER!) sich atomar in Schall und Rauch auflösen. Denn jetzt hatte der Film endlich ein Ende, und man muss sich nur ewas darüber ärgern, für so etwas auch noch Geld für die Kinokasse ausgegeben zu haben. Sehr sehr schade.
5 von 10 Punkten.
Übelkeit durch die Machart des Filmes? Ja, das kann ich bestätigen. Liegt aber nicht am Kameramann ...
Cloverfield - die Rezension von DomPatHug