Reihe: Conan, Band 14 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Conan, der muskelbepackte Held aus Cimmerien, findet sich in der Provinz Corinthia wieder. Zwischen dem Reich Corinthia und der Nachbarprovinz Koth herrscht Krieg und eine Schlacht nach der anderen wird ausgefochten. Conan schaut interessiert zu und überlegt, ob und für welche Seite er eingreifen kann. Als Dieb war er nicht sehr erfolgreich und ist nun auf Jobsuche und durchaus bereit, seine Flexibilität unter Beweis zu stellen. Bevor er seine Dienste einer Kriegspartei anbietet, will er seine Erfolgschancen ausloten. Seine Wahl fällt schließlich auf den Söldneranführer Almuric und seine hartgesottenen Krieger. Nach einer Probe seiner tödlichen Kriegskunst wird er in ihre Reihen aufgenommen. Der junge Barbar muss aber viel lernen, schafft er sich doch gleich einen Feind, weil er ihn im gemeinsamen Kampf verletzte. Und das nur, weil Conan das Schwert mit der falschen Hand führte. So muss Conan seine Kampftechnik anpassen. Er erkennt, dass ein Sieg nur winkt, wenn man als funktionierende Einheit kämpft. Der Cimmerier steigt schnell in der Achtung der Söldner, die ihn als einen der ihren anerkennen. Ihm wird sogar der Job eines Hauptmanns angeboten.
Als es darum geht, ihren Lohn nach gewonnenem Kampf abzuholen, versucht der Herrscher sie zu betrügen. „Versucht“ deshalb, weil es dabei bleibt und er nicht nur den Thron, sondern auch sein Leben verliert.
Gleichzeitig versucht ein fremder Magier, Priester und Anführer im Süden die Söhne der Wüste zu sammeln und das Reich auszuweiten. Er erscheint Prinzessin Yasmela in Visionen, um sie gegen ihren Willen zur Frau zu nehmen. Als Conan in der Stadt Khoraja ankommt, wird er durch Zufall zu Yasmelas Beschützer und Liebhaber. Yasmela regiert in Abwesenheit ihres Bruders, des regierenden Prinzen, das Land. Als Anführer einer Söldnertruppe soll Conan gegen den bösen Magier Natohk kämpfen. Natürlich greift Conan für den Kampf gegen Magie zum kalten Stahl seines Schwertes.
Die neue Serie um Conan the Cimmerian, wie sie im amerikanischen Original seit 2008 läuft, knüpft nahtlos an die alten Serien an, die bereits in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurden. Vorteil der vorliegenden Bildergeschichte ist es, dass hier sechs Geschichten unter dem gemeinsamen Titel Black Colossus veröffentlicht werden. Dadurch entsteht kein Bruch in der Erzählung, wie er bereits öfter auftrat, wenn die deutschen Comics unterschiedliche Hefte in sich vereinten. In der Erzählung finden sich nicht nur sehr gute Zeichnungen, sondern auch die epische Erzählweise, wie sie in Teilen bei Robert E. Howard sehr beliebt war.
Neben der Handlung, von Timothy Truman fesselnd erzählt, gefallen mir die Zeichnungen von Tomás Giorello sehr gut. Die Geschichte ähnelt vielen anderen Geschichten um den Cimmerier, der fernab der Heimat gegen Götter, Dämonen und Magie antritt. Natürlich dürfen gut aussehende, meist leicht bekleidete Damen nicht fehlen. Der Comic entspricht genau dem, was ich von Conan erwarte. Eine schnelle Handlung, bei der ich nicht viel überlegen muss, gute Bilder, die man gern ob ihrer Einzelheiten länger betrachtet.