Serie: Star Wars - Rebellion, Band 00 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Aufgrund einbrechender Verkaufszahlen der bisherigen Star-Wars-Reihen entschloss sich Dark Horse, "Tabula rasa" zu machen und alle bislang laufenden Serien einzustellen. Die neue SW-Comicreihe orienterte sich nun dreifaltig - einerseits weit in der Vergangenheit der Star-Wars-Geschichte, andererseits weit in der Zukunft, und zusätzlich schuf man noch eine Abenteuerreihe, die während der bekannten Zeitlinie zwischen der Schlacht von Yavin und fünf Jahre danach spielt - also genau während des Handlungsrahmens der ersten Kinofilm-Trilogie.
Rebellion, Band 0 soll nun den Bogen spannen zwischen der Handlung der eingestellten Serie Empire und der neuen Reihe - und erzählt eigentlich nahtlos die Geschichte der Befreiung der Sklaven des Planeten Jabiim und des Allianz-Mathematikers Jorin Sol, der unter Folter alle Hyperraumrouten der Rebellen verraten hat und nun offenbar zum Gegenagenten umgedreht worden ist. Der kurze Comic schneidet die tragische Begegnung Luke Skywalkers mit seinem Jugendfreund Janek "Tank" Sunber an, der nun auf der Seite des Imperiums kämpft und Luke zu dessen Entsetzen feindlich gegenübersteht. Ebenso wird kurz die Geschichte des Verräters Tal Hesz geschildert, der das ganze Drama um Jabiim und die Entführung der Sklaven und Sols zu verantworten hat.
Kurz und prägnant wird die Geschichte der letzten Empire-Bände erzählt - vermischt mit ein paar Ausblicken in die Rebellion-Reihe und dem Anschneiden künftiger Handlungsbögen. Der Zeichnungen selber sind gut gelungen; selbst bei einem Promo-Band wie diesem schafft man es, einen gewissen Spannungsbogen aufzubauen. Ich bin gespannt, ob man dieses dargestellte Niveau in der kommenden Reihe halten kann - die neuen Star-Trek-Comics zum Beispiel sind ja, was die Zeichnungen betrifft, grauenhaft.