Reihe: Das Dritte Testament, 4. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das dritte Testament ist ein geheimnisvolles Papier, das Gott einst den Evangelisten anvertraute. Dieses Papier ist der Grund für Kriege, Intrigen, Mord und Totschlag, der Grund für einen erbarmungslosen Machtkampf innerhalb des Christentums.
Die Horde des Bischofs Uther des Purpurnen und der mächtige Orden der Templer schrecken vor nichts zurück. Es geht zuerst darum, die Reisetagebücher des Julien von Samarien zu finden. Doch diese gehen verloren. Und damit auch scheinbar der genaue Ort der Aufbewahrung des dritten Testamentes.
Der ehemalige Inquisitor Conrad von Marburg wird beauftragt, das Testament zu suchen. Dabei wird ihm die junge Frau Elisabeth, die Tochter eines Freundes, anvertraut, denn der Freund stirbt. Unterstützung erhalten sie dabei von Gerhard Steiner, dem Herrn des okkulten Kapitels und der Kirchenspione. Als Marburg wegen des Testamentes unterwegs ist, führt ihn sein Weg nach Schottland. Hier residiert der eingangs erwähnte Bischof Uther mit seinen dunklen Horden. Aber nichts scheint sich so durchführen zu lassen, wie es geplant ist. Die Flucht aus Schottland gelingt, doch Steiner wird festgenommen. Der junge Mönch Trevor, Marburg und Elisabeth werden gefangen genommen. Conrad von Marburg fand indessen den wahren Mann im Hintergrund heraus. Es ist der Graf von Sayn.
Bei der Flucht stürzt Elisabeth in einen Fluss und wird von Trevor gerettet. Wobei sie immer der Meinung ist, es wäre Conrad von Marburg gewesen. Marburg ist auf dem Weg, um das dritte Testament zu finden. Auf der Suche, auf dem falschen Weg, gerät er in die Hände der Templer. Elisabeth, des Rätsels auf der Spur, findet den Weg, und weil sie meint, nicht allein dort ankommen zu können, wendet sie sich an die Templer. Auf dem Weg zum Gipfel des gesuchten Berges kommt es zur Entscheidung zwischen Conrad von Marburg, einem Nachfolger der zwölf Apostel, und dem Grafen von Sayn, der eigentlich Jesus' jüngerer Bruder ist.
Mit dem vorliegenden Comic geht die Geschichte um den Inquisitor von Marburg zu Ende. Wir haben erlebt, dass er der Nachkomme der alten Apostel ist, der eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen hat. So trifft er auf dem Berg Nidmigiv auf den Bruder von Jesus. Der Comic, der in seiner Heimat Frankreich einen guten Ruf hat, scheint auch in Deutschland seinen kleinen Erfolg zu haben. Im Gegensatz zu dem franko-belgischen Sprachraum sind Comics in Deutschland noch lange nicht so erfolgreich, die Auflagen wesentlich kleiner. Dennoch bin ich überzeugt, dass die beiden Autoren und Zeichner, Xavier Dorison und Alex Alice, es schaffen, sich in Deutschland einen guten Namen zu machen.