Serie / Zyklus: Band 2 Titel: Das Erbe des Königs Gudú Originaltitel: Olvidado Rey Gudú, Teil 2 Autor: Ana Maria Matute Übersetzung: Willi Zurbrüggen Verlag / Buchdaten: Piper Verlag Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dies ist der zweite Teil der spanischen Erzählung Olivado Rey Gudú der grossen katalanischen Erzählerin. Ana Maria Matute wurde im Jahr 1926 geboren und ihr Buch kam 1996 raus. Also im Alter von 70 Jahren erschien ihr Buch, das von Leben, Leid, Liebe und Leidenschaft erzählt. Aber auch die negativen Seiten des Lebens wie Eifersucht, Hass und Bösartigkeit. Daher kann sie bei ihrem langen Leben auf viel Erfahrung zurückgreifen.
Ana Maria Matute erzählt uns die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Königs Gudú im Reich Olar. Als er gerade geboren wurde, bat seine Mutter einen befreundeten Magier, ihrem Sohn die Liebe wegzuzaubern. Als dies geschah, erhielt sie einen recht gefühllosen Jungen, der König wurde.
Dieser König eroberte Länder, erniedrigte Menschen, tötete, quälte und war äusserst brutal. Das Leben zeigte ihm wenig Freude, da er nicht lieben konnte. So altert er und seine Söhne zerfleischen sich, weil jeder das Reich regieren will. Aber nichts von dem was er als junger Mann erreichte, hat Bestand. Denn am Ende stirbt nicht nur der König, den man den Vergessenen nennen wird, sonder auch sein Reich stirbt und geht unter.
Eigentlich sollte man die beiden Bände direkt hintereinander lesen. Die Geschichte um den lieblosen König geht dem Leser doch nahe. Es ist dem Roman deutlich anzumerken, dass er von einer Frau geschrieben wurde. Und selbst der Übersetzer Willi Zubrüggen kann mit seiner männlichen Note bei der Übersetzung nicht darüber hinweg täuschen.
Diese Erzählung stammt von einer grossartigen Erzählerin, die mit ihrem Stil und ihrer Welterfahrenheit beeindruckt. Daher möchte ich gar nicht viel über dieses Buch erzählen. Dieses Erlebnis eines phantastischen Werkes möchte ich den Lesern überlassen.
Eine Übersicht der Serie gibt es auf der Autorenseite.
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