Titel: Das Unheimliche |
"They prowl by night ... lusting for human flesh!"
Tatsächlich gibt es Filme, die so schlecht sind, dass sie keinen Vertrieb finden. Dieses Schicksal erlitt der Episodenfilm "The Uncanny". Während die Rahmenhandlung, in der ein Schriftsteller (Peter Cushing) seinen Verleger (Ray Milland) davon überzeugen möchte, dass die Katzen versuchen, die Welt zu beherrschen, sehr überzeugt, kann man dies von den einzelnen Episoden nicht mehr behaupten. Die Storys sind vorhersehbar und alles andere als originell. Alle Geschichten handeln von unheimlichen Katzen, die jedoch alles andere als unheimlich in Szene gesetzt werden. So ergibt sich für den Zuschauer keine "Anthologie des Schreckens", sondern viel eher eine "Anthologie der Langeweile".
In der ersten Geschichte rächen sich die Katzen einer verstorbenen Frau an ihrer Haushälterin, die das Testament fälschen möchte. Denn die Verstorbene hat ihr gesamtes Vermögen den Katzen vermacht. Geschichte Nummer Zwei erzählt von zwei Schwestern, von denen die eine extrem gemein ist und immer wieder versucht, die Katze der anderen zu quälen. Da schrumpft auf einmal die fiese Schwester zur Größe einer Maus und wird natürlich von der Katze gejagt. Die dritte Geschichte schließlich handelt von einem Schauspieler, der seine Frau umbringt und schließlich selbst Opfer eines Mordes wird - ausgeführt von einer Katze.
Wie gesagt, die Storys tröpfeln vor sich hin, ohne jemals interessant zu werden. Es ist also kein Wunder, dass dieser Film nie in die Kinos kam. Ein Wunder dagegen ist es allemal, dass e-m-s aufgrund keiner Alternative diesen Film in seine Reihe Der phantastische Film mit aufgenommen hat. Wie dem auch sei, wer nachts nicht schlafen kann, sollte es einmal mit diesem Film probieren.