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Titel: The Descent 2 - Die Jagd geht weiter
Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Vor wenigen Jahren sorgte ein englischer Horrorfilm für Aufsehen, der von einer Gruppe Frauen in der Midlife crisis handelt. Sie beschließen, ihre Problemchen während einer Höhlenerkundung zu verarbeiten. Dummerweise erweist sich dies als noch größeres Problem. Denn die Hausfrauenriege wird von unartigen Höhlenbewohnern dezimiert.
Der Erfolg von „The Descent“ führte vergangenes Jahr zu einer Fortsetzung, die direkt an das Ende des ersten Films anschließt. Sarah ist die Einzige, die aus der Höhle entkommen konnte. Der Sheriff will nicht lange warten und nach den anderen Frauen suchen. Sarah wird gezwungen, mitzukommen, um ihn und seine Crew durch das verzweigte Höhlensystem zu lotsen. Das Resultat ist natürlich dasselbe wie in Teil eins: Ein Crewmitglied nach dem anderen macht unangenehme Bekanntschaft mit den Höhlenwesen.
Normalerweise sind zweite Teile stets schlechter als ihre Vorgänger. „Descent 2" ist hier eine von wenigen Ausnahmen. Denn der Film ist mindestens genauso unterhaltsam wie das Original. Der Verlauf der Geschichte ist zwar sicherlich nicht originell, doch kaum jemand erwartet dies von einem Streifen, in dem es um eine Gruppe Wanderer geht, die auf menschenfressende Monster trifft. Regisseur Jon Harris würzt die Story mit ein paar blutigen Gemeinheiten und rührt dabei kräftig in der Ekeltruhe. Schön hierbei ist, dass in dieser Hinsicht auf digitale Effekte verzichtet wurde. Die diversen Goreszenen sind handgemacht und fast schon klassisch in Szene gesetzt. Genau daraus zieht der Film eindeutig seine Stärke. Die einzelnen Geschehnisse knüpfen rasch aneinander an, so dass der Film zudem ein hohes Tempo erhält. Somit schafft Jon Harris alles andere als Langeweile. Für einen netten Horrorabend ist daher der Griff nach diesem Film gar nicht verkehrt.