Rachel und Dill tauchten in Sandport unter, in der Hoffnung, ihre Ruhe zu haben und nicht von den Spine gefunden zu werden. Die Spine, die ehemaligen Diener des Kettengottes Ulcis, haben mit den beiden mehr als nur ein Hühnchen zu rupfen. Die Ruhe für Rachel Heal und Dill ist nicht von langer Dauer. Man spürt die beiden auf. In Deepgate will man sie sich gefügig machen. Die beiden werden voneinander getrennt und allein in einer Zelle untergebracht. Hier hat Dill eine Erscheinung: Ein Engel sucht ihn auf, stiehlt ihm den Körper und schickt seine Seele zurück in die Hölle des Herrschers Menoa. König Menoa baut ein Heer auf, um mit ihm gegen die übrig gebliebenen Götter zu ziehen. In der Hölle muss sich Dill gegen seine Peiniger behaupten. Man will seine Seele okkupieren, um daraus etwas unbeschreiblich Böses zu erschaffen. Dieses neue "Ding" soll den alten Göttern widerstehen und die Herrschaft Menoas überall sichern. Gleichzeitig befindet sich Rachel Heal mit dem Engel auf der Flucht, der in Dills Körper steckt. Sie suchen nach einem der Götter. Der Engel hat eine wichtige Botschaft für die Götter, unter anderem die Brüder des toten Ulcis und die Kinder Ayens.
„Devil's Night“ ist ein spannender Roman, der mir als unbedarftem Leser gut gefallen hat. Unbedarft deshalb, da ich den ersten Roman nicht kannte und mit dem zweiten Band jungfräulich in eine bestehende Welt geworfen wurde. Die Jungfräulichkeit opfere ich schnell einem harten, brutalen und grausamen Plot. Wer sich mit einer eher sanften Psyche geschlagen sieht, der hat ein kleines Problem. Das Buch habe ich gern gelesen, da die Spannung immer gehalten wurde, und das ist etwas, was ich bei phantastischer Literatur zu schätzen weiß. Die Nachteile: Der Klappentext ist Unsinn, und warum wurde der englische Titel „Iron Angel“ in „Devil's Night“ umbenannt? Anscheinend hält man bei den Verlagen die deutschen Leser für blöd, die kaufen alles. Das sollte sich langsam ändern.