Serie / Zyklus: Pern, Band 13 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Im 13. Pern Band (bzw. dem 12. Roman der Reihe, wenn man die amerikanische Reihenfolge betrachtet) wirft Anne McCaffrey zum zweiten Mal einen Blick auf den Beginn der Kolonisierung von Pern. Dieser Band ist keine Roman sondern eine Sammlung von 5 Erzählungen. Im Details sind dies:
Die Erkundung: P.E.R.N.
In dieser bestenfalls als Einführung gedachten Kurzgeschichte wird die Erforschung von Pern durch ein Wissenschaftsteam beschrieben. Ansonsten ist dieses Fragment nicht der Rede wert.
Die Delphinglocke
Diese Geschichte spielt nach den Ereignissen von "Dragondawn" und erzählt die Geschichte der Flucht der Siedler aus Sicht der Delphine und ihre Pfleger. Im Mittelpunkt steht Jim Tillek, der spätere Gründer von Burg Tillek.
Die Furt von Red Hanrahan
Nachdem die Siedler im Norden in Burg Hold Schutz gefunden hatten, boten die Höhlen zunächst ausreichend Platz. Doch nach einigen Jahren zwingt die Enge die Menschen neue Siedlungen zu gründen. Red Hanrahan ist einer derjenigen, die losziehen und die Siedlung, die er mitbegründet wird später bekannt sein unter dem Namen Burg Ruatha.
Das zweite Weyr
Fort Weyr, der Sitz der Drachen nach dem Umzug wird schnell zu klein. Für die Siedler auf Pern ist es von großer Wichtigkeit, dass der Schutz durch Drachen sichergestellt wird und so vermehren die Drachen so stark, dass eine neue Heimstätte gefunden werden muss. Bald zeigt sich, dass es nicht nur um ein weiteres Weyr sondern gleich um drei geht. Diese Geschichte ist in bester Tradition von Pern und ein Genuss zu lesen.
Rettungsmission
Als der Fändenfall begann, wurde ein Notsignal ausgesandt. 7 Jahre später stößt ein Team, angeführt von Lieutenant Ross Benden, in das Rukbat System vor. Fasziniert von den Fäden müssen sie doch feststellen, dass die Wirkung auf das Leben auf Pern gewaltig ist. Sie finden eine kleine Gruppe, die sich als Überlebende zu erkennen geben. Auch wenn Benden Zweifel hat, muss er doch dieser kleinen Gruppe glauben und verläßt mit ihnen das Sonnensystem. Die Geschichte liefert die Erklärung, warum in all den Jahren nie eine Expedition ins Pern System gelangt ist.
Abgesehen von der ersten Geschichte ist dieses Buch eine gelungene Sammlung von Erzählungen. Der Band füllt Lücken im Pern Zyklus und man erfährt viel über Dinge, die einem von Beginn an interessiert hatten, wie z. B. wie es genau zu der Besiedlung der nördlichen Kontinents und der Gründung der weiteren Weyrs kam. Wie auch Drachendämmerung kann dieses Buch, obwohl es zu Beginn der Geschehnissen auf Pern spielt, nicht Neueinsteigern der Reihe empfohlen werden.
Ich geben diesem Band 6 von 10 Punkten.
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