Titel: Die Erben des Lichts Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber
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Der Prolog beginnt mitten in einer Fantasywelt und der notwendigen Weltenbeschreibung. Danach wandert der Fokus der Erzählung nach England, wo die Familie des Londoner Anwalts Peter Webster auf dem Weg vom Urlaub nach hause verunglückt. Nur Peter Webster überlebt, was ihn ziemlich aus dem geregelten Leben wirft. Als er einen merkwürdigen Brief seiner Grossmutter Mary erhält, bringt ihn dies auch nicht wieder zurück ins normale Leben. Zunächst hält er ungläubig diesen Brief in der Hand. Seine erste Idee ist, die Grossmutter ist verrückt geworden. Als seine Grossmutter das Zeitliche segnet, beschäftigt er sich mit dem Nachlass seines Grossvaters. Diese befassen sich mit den Mysterien eines Steinkreises in der Nähe des Ortes.
Dennoch macht er sich wenig später daran, in Begleitung mit seinem Freund George Miller den beschriebenen Steinkreis zu erforschen, denn die Aufzeichnungen des Grossvaters sind recht mysteriös. So gelangt er in die Nebenwelt der Erde, Alkhana. Schnell findet er seine Begleiter. Das sind der Halbelf Thurgon, der Nordkrieger Wolthar und die Tochter des Königs Bergomir von Narandor – Prinzessin Selenicke.
Gleich zu Anfang befindet sich im Buch eine einfache Karte von der Welt Alkhana, zur schnellen Ansicht und damit sich die Leser ein Bild von den Örtlichkeiten der mystischen Welt machen kann. Die Geschichte beginnt mit einer kurzen geschichtlichen Zusammenfassung der Welt Alkhana. Danach beginnt die Geschichte von Peter Webster. Über deren Hintergründe erfährt man im ersten Teil nur sehr wenig, warum sie auf den Leser lange Zeit eher unscheinbar wirken. Den weiblichen Part übernimmt die Tochter des Königs Bergomir von Narandor – Prinzessin Selenicke.
Peter Websters Gegenspieler ist Graf Baldur, der zu Anfang die rechte Hand des Königs Bergomir ist. Seine eigenen Pläne verfolgend ist er bald der ärgste Feind und er strebt die Macht im Reich an. Das personifizierte Böse ist jedoch der dunkle Herrscher Aldaaron, der nach dem letzten großen Krieg den Alkhana zerrüttet hat, nach Astergaard verbannt wurde und dort auf Rache sinnt.
Die Geschichte nennt sich Fantasy Roman. Geschrieben von einem Deutschen, beginnt die Geschichte mit einem englischen Helden. Es ist sehr Schade, dass der Mann es nicht schafft, einen deutschen Helden zu erschaffen. Er hängt damit den Klischees an, wie viele der neuen Wortkünstler. Das Gleiche gilt natürlich auch für seine Fantasywelt. Viel zu viel erinnert schon von den Namen her an den Herrn der Ringe und andere Fantasy-Werke von allzubekannten Schriftstellern. Die hier geschaffene Welt ist ein Abklatsch bekannter Szenarien.
Die Zeit in der wirklichen Welt war zu lang, Personen tauchen auf, die nicht zur Handlung beitragen. Zudem sind alle Personen, egal ob Handlungsträger oder Nebenpersonen, viel zu einfach dargestellt. Keine Personen, sondern klischeehafte Abziehbilder. Die Welt Alkhana ist klein, dafür aber überbevölkert mit unterschiedlichen Rassen, so dass man sich unweigerlich fragt, wo war der Platz, damit sie sich entwickeln konnten?