Serie / Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Man findet die erstochene und geschändete Leiche eines jungen Mädchens. Schnell hat die Familie des Opfers den Täter festgenommen und will ihn hängen. Doch der arme Kesselflicker kann gar nichts dafür. Er war nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Erst als die Leiche befragt wird, kommt der wahre Schuldige heraus.
Bald geht es mit Frauenleichen weiter. An einem nahen See findet man die Überreste zweier weiblicher Leichen. Keiner weiss, wer die Leichen sind und ausgerechnet die am nahen Wald lagernden Kesselflicker geben einen Hinweis auf eine schwarze Kutsche, die nächtens durch den Wald fährt.
Die Spur, die Walter Scott verfolgt, zeigt auf den Mediziner Primrose. Seit dem Tod seiner Frau ist er vom Wahnsinn gezeichnet. Er will durch den Tod der anderen Frauen erreichen, dass seine Frau wieder zum Leben erweckt wird. Walter Scott hat es nicht leicht, denn ständig wird die Hauptspur, die auf den Täter deutet, von anderen Spuren überlagert, weist zu anderen, unschuldigen, Personen und lässt den Sheriff ständig im Dunkeln tappen.
Mit Die Frau im Nebel von Elizabeth Scarborough legt der Piper Verlag einen neuen Fantasy-Krimi dem geneigten Leser in die Hände. In ihren Anmerkungen schreibt die Autorin etwas über Sir Walter Scott, den Schriftsteller, den sie zur Hauptperson ihres Romans machte.
Die Autorin schafft es, einen spannenden Fantasy-Roman vorzulegen. Ihre Beschreibungen sind treffend und stimmig. Die Stimmung selbst ist atmosphärisch dicht und nimmt Leserinnen und Leser gleich gefangen. Zudem lädt sie, durch ihre Schreibweise hervorgerufen, dazu ein, sich selbst Gedanken zu machen, wer denn der Täter ist. Zumindest bis zu dem Punkt, da sie selbst aus der Tätersicht schreibt.