Reihe: Sternenlegion, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
William Booly ist Colonel der Sternenlegion und Nachkomme des legendären Naa-Kriegers Bill Booly. William Booly ist politisch überaus untätig; sein Leben und seine Liebe ist die Sternenlegion. Dennoch gerät er zwischen die Räder politischer Ränkespieler und wird nach Dschibuti strafversetzt. Booly hat aber hier das Problem, sich mit einer Meuterei auseinandersetzen zu müssen. Die Besatzung der Dschibuti teilt sich in zwei unterschiedlich große Lager. Nur langsam erkennt der Sternencolonel, dass die Revolte von langer Hand vorbereitet wurde. Sie ist Teil eines groß angelegten Staatsstreiches, den die Gouverneurin Pardo eingeleitet hat. Es beginnt ein tödlicher, mit allen Mitteln der Wirtschaft und des Militärs geführter Machtkampf. Gleichzeitig nähert sich aus den Tiefen des Alls eine noch größere Bedrohung. Die Gefahr bleibt lange unerkannt, und dann scheint alles zu spät zu sein.
Das Ende der Trilogie scheint nicht unbedingt eines zu sein - vor allem, wenn man die letzten Worte von Jorley Jepp bedenkt. William C. Dietz schrieb seine Romane Ende des letzten Jahrtausends, und mit der Folge der groß herausgebrachten Militär-Science-Fiction, in der es anscheinend darum geht, den Amerikanern die eigene Größe wiederzugeben, werden seine Romane ebenso beworben. Ich bin kein Freund der militärischen Science Fiction, da es hier darum geht, Auseinandersetzungen per Waffengewalt zu beenden. Andererseits sind diese Romane schnell, abwechslungsreich und es herrscht ständig Bewegung. Auch dies macht die Romane von William Dietz aus. Der amerikanische Autor schafft es, Romane zu schreiben, die neben einer militärischen Handlung eine logische Handlung besitzen. Es geht nicht nur um die tödliche Auseinandersetzung zweier Gegner, sondern auch eine persönliche bzw. politische Auseinandersetzung.