Autor : Brian Azzarello Besprechung / Rezension von Markus Wolf |
Über den Verbleib der Opfer und den Auslöser der Katastrophe ist zum Handlungszeitpunkt nichts bekannt.
Gram vor Schuld, nicht zum rechten Zeitpunkt am rechten Ort gewesen zu sein, um die Katastrophe zu verhindern, findet er Trost in einem Gespräch mit einem Priester der Kathedrale von Metropolis. Darin reflektiert er seine Beweggründe für seinen selbstlosen Einsatz, dass er dann dadurch auch nicht immer überall sein kann. Die Katastrophe, die ihn ja jetzt auch sehr persönlich getroffen hat, führt bei ihm zu Selbstzweifeln an sein Tun.
Auf dem ersten Blick stechen die detaillierten Zeichnungen von Jim Lee (W.I.L.D.Cats) ins Auge, der schon einen erfolgreichen Debüt für die Batman-Kurzserie HUSH hatte. Im Gegensatz zu Batman, welches ja eher düster angelegt ist, ist SUPERMAN ja eher eine Figur des Lichtes. Die Umsetzung ist ihm dann auch sehr gelungen. Beeindruckend die Details in den Zeichnungen zum Beispiel im Inneren der Kathedrale, während die Stadtzeichnungen allerdings doch recht einfach gehalten wurde. Die Umsetzung der Figur des Superman ist ihm aber recht gut gelungen. Er ist so, wie man sich ihn auch vorstellt und nicht übertrieben dargestellt oder zu cartoonmässig, wie man schon in anderen Ausgaben der Serie gesehen hat.
Die erzählte Geschichte von Brian Azzarello kommt allerdings nur langsam in Fahrt und ist zu Anfang doch etwas verwirrend anhand der Tatsache, dass über den Hintergrund der Katastrophe nur andeutungsweise etwas herauskommt.
Allerdings ist die Kurzserie wie auch HUSH auch auf 12 Ausgaben ausgelegt (hierzulande durch die Aufnahme von zwei US-Ausgaben in einem Heft dann auf 6 Teile), so dass die Geschichte wohl erst in den nächsten Heften klarer wird. Trotz dem etwas langwierigen Start und die ungelösten Fragen packt es Azzarello doch die Spannung langsam bis zum Höhepunkt zu steigern. Aber erst die nächsten Ausgaben werden es zeigen, ob dies zu halten ist.
Wertung 8 von 10 Punkten