Titel: Die fünfte Welle (Band 1)
Eine Besprechung / Rezension von Katja Lehmann |
Inhalt:
Die erste Welle: Licht aus
Die zweite Welle: Hohe Brandung
Die dritte Welle: Seuche
Die vierte Welle: Silencer
Cassie Sullivan ist eine der wenigen Menschen, die den Angriff der Anderen überstanden haben. Mit nichts anderem als ihrem Rucksack und dem Teddybären ihres kleinen Bruders Sammy macht sie sich auf den Weg, um ihn zu finden. Doch der Weg ist beschwerlich und vor allem gefährlich, denn man weiß nie, wann ein Silencer auftaucht und einen hinterrücks erschießt. Die wichtigste Devise ist: traue niemanden.
Fazit:
„Die 5. Welle“ ist der erste Band einer apokalyptischen Endzeit-Trilogie von Rick Yancey.
In diesem Artikel habe ich bereits meine ersten Eindrücke zu diesem Buch geäußert, denn es schlägt ein wie eine Bombe. Nachdem ich diese Rezension beendet habe, werde ich mich vermutlich erst mal in Therapie begeben, denn dieses Buch geht mehr an die Nieren, als man zunächst annimmt (nein, keine Angst… ich werde drüber hinweg kommen ;) ). Von der ersten Seite an versteht Rick Yancey es, den Leser in seinen Bann zu ziehen und sich an der Psyche zu schaffen zu machen. Das klingt jetzt zwar alles ziemlich verrückt, aber ich habe mir auch von anderen sagen lassen, dass es ihnen genauso ging. Teilweise weiß man nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Was Real und was Fiktion. Der Blick richtet sich automatisch gen Himmel auf der Suche nach dem Mutterschiff. Ein sehr intensives Leseerlebnis, das einem selbst sehr nahe geht.
Weder zur Geschichte, noch zu den Protagonisten möchte ich viel sagen, da dies zu viel spoilern würde, weil sich einiges erst im Laufe der Geschichte ergibt und man anfangs von anderen Tatsachen ausgeht.
Rick Yancey hat mit „Die 5. Welle“ eine Geschichte schaffen, die nicht nur realistisch, sondern auch sehr plausibel erscheint. Wenn man sich vorstellt, dass es wirklich eine derartige Alien-Invasion auf der Erde geben würde, wäre genau das das Szenario, wie es am ehesten ablaufen würde. Und das ist das Erschreckende an diesem Buch. Außerdem überzeugt Yancey mit einem unheimlich fesselnden Schreibstil, einer Storyline, die absolut keine Schwachstellen feststellen lässt und mit dauerhafter Spannung und Nervenkitzel den Leser an sich fesselt.
Es ist immer schwierig, die Gefühle und Gedanken zu einem Buch, welches einen so sehr begeistert hat, in Worte zu fassen und es so rüberzubringen, wie es das Buch verdient. Ich würde das Buch als schockierend, nervenaufreibend, actiongeladen, dramatisch, fesselnd intensiv und bombastisch beschreiben. Man muss es einfach selbst lesen, um dies alles zu verstehen. Zart besaitete Menschen sollten die Finger von der „5. Welle“ lassen, denn an Blut, Gewalt und Leichen mangelt es definitiv nicht.
„Die 5. Welle“ ist ein Meisterwerk. Lest es und lasst euch in ein apokalyptisches Szenario entführen, welches euch so schnell nicht mehr loslässt.