Reihe: Doctor Who Eine Rezension / Besprechung von Grit Richter |
Klappentext:
Unmittelbar nach seiner neunten Regenerierung rettet der Doktor die Stadt London vor einer Invasion durch die Autons. Dabei kommt ihm die junge Rose zu Hilfe, die ihn fortan auf seinen Reisen begleitet. In Amerika entdecken die beiden einen einzelnen Dalek, der sich in einem geheimen Museum für außerirdische Exponate befindet. Schon bald bekommen der Doktor und Rose Gewissheit: Der Herrscher der Daleks hat den Zeitkrieg überlebt und die Rasse der Daleks zu neuer Stärke geführt. Dem Doktor bleibt nur eine Möglichkeit, die außerirdischen Feinde zu vernichten. Doch damit könnte er auch einen Großteil der Erdbevölkerung auslöschen.
Rezension
In dieser Rezension zur 3. Doctor Who Staffel werde ich folgende Themen besprechen.
- Was bisher geschah
- Was passiert in der 3. Staffel | Episodenliste | DVD-Aufmachung
- Ist die Serie für Kinder geeignet?
- Meine Meinung | Pro & Contra zu „Doctor Who Staffel 3“
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- Was bisher geschah
Nachdem wir uns am Ende von Staffel 2 dramatisch von Rose verabschiedet haben wird es nun Zeit für eine neue Begleiterin. Rose sehe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge hinterher. Weinend, weil ihr Abschied für mich wirklich tränenreich war, lachend, weil ich sehr gespannt bin auf den nächsten Companion.
- Was passiert in der 3. Staffel | Episodenliste | DVD-Aufmachung
Wie schon Staffel 2 beginnt auch Staffel 3 zuerst mit dem Weihnachtsspecial. In „Die aufgelöste Braut“ materialisiert sich plötzlich eine fremde Frau im Hochzeitskleid in der Tardis und lässt dem Doctor gar keine Zeit hinter Rose herzutrauern. Denn die Braut namens Donna bringt einigen Ärger mit sich.
Nach dem Weihnachsspecial beginnt die 3. Staffel. Ähnlich wie in Staffel 1 treffen wir zuerst auf eine junge, dunkelhäutige Frau namens Martha Jones, die mitten im Medizinstudium ist und als Patienten plötzlich den Doctor vorgesetzt bekommt und sich dann mit einer blutsaugenden Oma anlegen muss.
Seit Staffle 3 wird die Serie in Deutschland von Polyband herausgebracht. Die DVD beinhaltet nun neben diversem Bonusmaterial (Making-ofs, Outtakes, Studio-Tour, …) auch ein Booklet mit einigen Infos, allen Episoden samt Kurzbeschreibung und einer Episodenliste auf der DVD-Rückseite. Zur Vollständigkeit poste ich trotzdem noch mal alle Episoden.
Die aufgelöste Braut
Einmal Mond und zurück
Der Shakespeare Code
Festgefahren
Daleks in Manhattan (1)
Evolution der Daleks (2)
Der Preis der Jugend
42
Die Natur des Menschen (1)
Blutsbande (2)
Nicht blinzeln
Utopia (1)
Der Klang der Trommeln (2)
Der letzte Time Lord (3)
Besonders gefallen haben mir die Episoden „Festgefahren“ und natürlich „Nicht blinzeln“, letztere ist in der Doctor Who Fangemeinte schon lange als Kult-Folge bekannt und auch perfekt dafür geeignet Nicht-Kennern der Serie den Doctor schmackhaft zu machen.
- Ist die Serie für Kinder geeignet?
Ich werde nicht müde zu sagen, dass „Doctor Who“ auf jeden Fall eine Serie ist, die Eltern mit ihren Kindern gemeinsam anschauen sollten. Es gibt viele gruslige Stellen, jedoch auch viel Witz. Es ist eine Drama-Serie, daher sollte dem Zuschauer bewusst sein, dass dementsprechend dramatische Themen behandelt werden. Trotzdem finde ich „Doctor Who“ für Kinder geeignet, denn es werden nicht nur Themen wie Tod und Verlust behandelt, sondern auch Liebe und Vertrauen. Der Doctor versucht Konflikte immer mit Worten und selten mit Waffen zu lösen, er sucht das Gespräch mit seinen Widersachern und ermutigt seine Begleiter ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihren Weg zu finden. Im Verlauf der Serie geht es vor allem um die Liebe zwischen Eltern und ihren Kindern. Während Rose in der Ersten Staffel versucht in der Vergangenheit ihren Vater davor zu bewahren von einem Auto überfahren zu werden und Roses Mutter ganze Galaxien durchreist um ihre Tochter zu retten, muss Martha um das Leben ihrer ganzen Familie bangen.
Außerdem kann ich mich an keine Serie erinnern in der so oft Bitte und Danke gesagt wird. Genau aus diesen Gründen ist „Doctor Who“ in meinen Augen, genau die richtige Serie für Teenies ab 12. Sie ist lustig, spannend, gruslig, verrückt und vieles mehr. Sie ermutigt Kinder ihren eigenen Weg zu finden und zu sich selbst zu stehen. Und sie vermittelt nebenbei so wichtige Dinge wie Liebe, Vertrauen und Akzeptanz Andersartiger (egal ob andere Hautfarbe, andere sexuelle Orientierung oder andere Alien-Spezies).
- Meine Meinung | Pro & Contra zu „Doctor Who Staffel 3“
Obwohl Rose körperlich nicht anwesend ist kann der Doctor sie nicht vergessen. Auf der einen Seite schön, es zeigt, wie viel sie ihm bedeutet, auf der anderen Seite unglaublich nervig, denn Martha hat keine Chance an ihn heran zu kommen und taumelt immer im Schatten von Rose umher. Leider hatte auch Martha die Angewohnheit sich in den Doctor zu verlieben, was das Ganze noch schlimme macht. Doch auch mit seiner neuen Begleiterin hat der Doctor und nicht zuletzt der Zuschauer viel Spaß. Martha ist übrigens die erste dunkelhäutige Begleiterin des Doctors (natürlich die alten „Doctor Who“ Classic Episoden mit einbezogen). Weiterhin gibt es ein Wiedersehen mit Captain Jack Harkness und einem sehr alten Wiedersacher des Doctors, auf den ich mich schon gefreut habe, seit ich zum ersten Mal von ihm hörte.
Alles in allem, ist Staffel 3 etwas düsterer, aber der Witz kommt nicht zu kurz. Special Effects und Maske sind auf dem gleichen Level wie Staffel 2, wenn nicht einen Ticken besser. Leider kommen die historischen Persönlichkeiten etwas zu kurz, in Staffel 3 treffen der Doctor und Martha „nur“ auf Shakespeare.
Dafür wird Staffel 4 jedoch umso spannender, so viel kann ich jetzt schon verraten ^^