| Serie/Zyklus: Die Drachenreiter von Pern, Band 18 Titel:Drachenblut Originaltitel: Dragonsblood Autor: Todd J. McCaffrey Übersetzung: Ingrid Hermann-Nytko Karte: Joan Symons Verlag: Heyne Verlag 52131, ISBN: 978-3-453-52131-5
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450 Jahren seit dem ersten Auftauchen des Roten Sterns müssen sich die Bewohner der Welt Pern zum zweiten Mal der gefährlichen Bedrohung durch den Himmelskörper stellen, dessen Sporen, die während des Vorbeiflugs weggeschleudert werden, eine gewaltige Bedrohung für die Flora und Fauna des Planeten darstellt. Während die Drachenreiter voller Spannung das Auftauchen des Sterns und damit auch das Bekämpfen der Fäden erwarten bricht eine Seuche aus, die alle Drachen zu treffen droht. Nicht lange und der erste Drache erliegt der Krankheit. Unter denkbar schlechten Vorzeichen müssen die Drachenreiter ihren Kampf antreten und erleiden ein Fiasko. Verzweifelt suchen die Drachenreiterin Lorana und den Harfnergeselle Kindan nach einer Lösung, doch das nötige Wissen ist seit Jahrhunderten verloren. Die Lösung scheint also nur in der Vergangenheit zu finden zu sein. Doch wie soll Wissen erlange, dass einst Menschen besessen haben, die seit Jahrhunderten Tod sind?
Nachdem Todd McCaffrey seinen Debütroman noch zusammen mit seiner Mutter Anne verfasst hatte, verfasste er sein zweiter Pern Roman - gleichzeitig der insgesamt 18. Roman der Reihe - nun vollkommen alleine und das Ergebnis ist durchsaus lesbar. Seine Beschreibungen und der Handlungsverlauf treffen das so typische Pern Flair und seine Geschichte steht den Romanen seiner Mutter in nichts nach. Interessant ist die Idee, den Roman in zwei Ebenen spielen zu lassen: Neben der oben beschrieben erfährt man parallel in einer zweiten Handlungsebene von den Ereignissen 450 Jahre zuvor, als sich die Menschen einer ähnliche Bedrohung ausgesetzt sahen. Die Idee, den Roman auf diese Weise zu erzählen ist gut und erzeugt eine innere Spannung. Der Roman wird deswegen nicht zerrissen, aber man muss schon etwas zügig Lesen, um an der Geschichte dran zu bleiben. Würde man größere Pausen einlegen fiele der erneute Einstieg in den Roman wohl schwer.
Zum Ende hin wird die Geschichte ein klein wenig unrealistisch (darauf sei jetzt nicht eingehen, denn sonst würde das Ende verraten werden), aber insgesamt ist dieses Werk durchaus besser geworden als Todd McCaffreys erster Roman, den er mit seiner Mutter gemeinsam verfasst hatte und man kann sagen: Es wäre schön, wenn er das Erbe seiner Mutter vollständig antreten würde und noch viele weitere Geschichten zu Pern erzählen würde, denn dieser Roman macht Lust auf mehr.
8 von 10 Punkten.
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