Serie: The Losers, Band 5 Eine Besprechung / Rezension von Frank Drehmel |
Nachdem Rogue sie verraten hat und Aisha al-Fadhil ihr eigenes Spiel spielt, ist es nun an den verbliebenen vier Kameraden - Franklin Clay, Jake Jensen, Carlos 'Cougar' Alvarez und Linwood 'Pooch' Porteous – sowie ihrem CIA-Kontaktmann Stegler, den größenwahnsinnigen Plan Max' zu durchkreuzen: das ehemalige Mastermind der CIA hat nicht nur das Bravourstück vollbracht, einen neuen Staat – Neu Jerusalem - auf einer eigens erschaffenen Insel auszurufen, sondern eine erkleckliche Menge waffenfähiges Plutonium für die Herstellung mehrere Dutzend Atombomben zu stehlen, um damit die Welt zu erpressen.
Die Jagd nach Max' Bomben führt die Loser zunächst in das ukrainische Prypjat, das im Zuge des Reaktorunfalls von Tschernobyl zu einer Strahlen verseuchten Geisterstadt heruntergekommen ist. Hier erwartet sie allerdings schon Max' gefährlichster Handlanger, ihr ehemaliger Kampfgefährte Rogue; Jensen, Clay und Cougar können nicht verhindern, dass Pooch dem sadistischen Söldner in die Hände fällt, einem Mann, der keine Sekunde zögert, seinen Gefangenen zu foltern.
Dank Jensens technischen Know Hows können sie zwar schlussendlich Pooch retten, aber nicht verhindern, das Max in den Besitz der Bomben kommt. Wollen sie nicht weniger als die Welt retten, sind sie daher gezwungen, Max frontal anzugreifen.
Auf der Insel des größenwahnsinnigen, skrupellosen Genies kommt es zu einen furiosen, blutigen Showdown zwischen Max, den Losern und Aisha, einen Shodown, den nur zwei der Männer überleben.
Der Abschlussband, welcher die Hefte # 26 bis 32 der Original-Serie umfasst, überzeugt in erster Linie durch klare, rasant und hart inszenierte Action. Zwar werden auch einige Geheimnisse insbesondere um Max' Vita enthüllt und Andy Diggle findet nach wie vor Zeit, den American Way of Life und die Weltpolitik bissig zu kommentieren, aber nachdem die Fronten nun klar abgesteckt sind, ist der explosive Showdown das Zentrum der Handlung, auf das sich alles zubewegt. Und auch wenn Hauptfiguren auf der Strecke bleiben, so ist das Ende alles in allem versöhnlich und konsequent.
Grafisch lässt sich nach wie vor am harten, rauen und reduzierten Stil Jocks und dem etwas feinstrichigeren Duktus Colin Wilsons nur wenig aussetzen, außer dass es insbesondere bei Jock den Figuren ab und an an Eindeutigkeit fehlt.
Fazit: Rasante Action, coole Charaktere ohne Überlebensgarantie sowie das raue Artwork machen machen dieses Tradepaperback zu einem furiosen, explosiven Abschlussband.