Reihe: Gruselkabinett, Teil 71 Titel: Der Eschenbaum Autor: M.R. James Ttitelbild: Firuz Askin Sprecher: Hasso Zorn, Frank-Otto Schenk, Katarina Tomaschewsky, Sebastian Schulz, Martin Kautz, u.a. Laufzeit: 1 CD mit 68 min Buch/Verlagsdaten: Titania Medien, November 2012, ISBN 978-3-7857-4720-9 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ost-England im Jahr 1690. Sir Matthew Fell residiert in seinem Anwesen Castringham Hall in Suffolk weitab vom Trubel der Menschen. Dennoch ist er, der die Ruhe seiner Abgeschiedenheit schätzt, nicht ganz zufrieden. In den Vollmondnächten fällt ihm auf, das eine Frau auf seinem Anwesen ihr Unwesen treibt. Die unbekannte Frau macht sich an dem alten Eschenbaum vor seinem Fenster zu schaffen. Es stellt sich bald heraus, dass diese Frau eine Hexe sein soll. Um Ruhe und die Frau von seinem Grundstück zu bekommen, klagt er sie an. Was folgt ist eine Hexenverfolgung, die noch Richard, der Enkel von Sir Matthew zu spüren bekommt.
Die Sprecher
Die Sprecher bei Titania sind immer sehr gut ausgewählt, wirken routiniert und vor allem immer voll bei der Sache. Es gibt selten mal etwas zu bemängeln, was sicherlich aus der Sicht der Hörer richtig sein mag, aber wahrscheinlich so gewollt ist. Die unterschiedlichen Rollen werden gefühlvoll, eindringlich gesprochen, leben von Stimme und Stimmlage.
Geräusche
Die Geräusche sind genau die Richtigen. Die Geräuschkulisse wird atmosphärisch dicht und wirklichkeitsgetreu aufgebaut und könnte mit jedem Spielfilm konkurieren. Oft reichen Andeutungen aus, um die Stimmung lebendig werden zu lassen.
Musik
Die Musik entspricht dem was man erwartet, zu jedem Jahrzehnt, Jahrhundert, wird die passende Musik eingespielt, unterstützt die Sprache und die mit den Geräuschen aufgebaute Atmosphäre. Gleichzeitig ist die Musik ein Mittel, die Stimmung zu transportieren und beim Hörer das Hörspiel gut ankommen zu lassen. Die Musik steuert wirkungsvoll die Gefühlslage des Hörers.
Musik, Geräusche und Stimmen
wurden immer sehr passend aufeinander abgestimmt. Sie wirken wie eine Einheit, die man nicht trennen sollte. Die Dialoge stehen bei den Produktionen immer im Vordergrund, nirgends wird die Sprache verdeckt. Die Spannung ist geschickt aufgebaut, verweist auf den gewaltigen Schluss der Handlung.