Titel: G.I. Joe - Die Abrechnung Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Seit Jahren bekämpft die US Eliteeinheit G. I. Joe Terroristen auf der ganzen Welt, allen voran die Erzfeinde aus der Organisation Cobra. Was zunächst wie ein Routineeinsatz begann, entpuppte sich sehr schnell als Desaster. In Pakistan sollten, nachdem mehreren Terroranschlägen, die das Land extrem destabilisiert hatte, eine Reihe von Atomsprengköpfen geborgen werden, bevor sie in die Hände von Terroristen gelangen könnten. Doch das Ganze stellt sich als Falle heraus und nur drei Kämpfer überleben das Massaker. Unter der Führung des Veteranen Roadblock (Dwayne Johnson) können sie nach Nordamerika fliehen. Roadblock sinnt nach Rache, denn es ist gewiss, dass der Verrat aus den eigenen Reihen heraus erfolgt. Tatsächlich gelang es dem Cobra Mann Zartan den Präsidenten zu überwältigen und nun spielt er den mächtigsten Führer der Welt. Der nächst Schritt im Plan der Terroristen ist einfach: Den Cobra Commander befreien und die Weltherrschaft übernehmen. Unglücklicherweise steht die Handvoll G. I. Joes ganz alleine dem übermächtigen Feind gegenüber. Es gibt nur noch eine Person, der vertraut werden kann und dies ist General Joseph „Joe“ Colton (Bruce Willis), der einst die Truppe gegründet hatte und ihr den Namen gab.
Dies Story ist, wie zu erwarten nicht sonderlich substanzreich und dient in erster Linie, standesgemäß wie bei allen Action Filmen, die Verbindungen zwischen einer Action Szene und der nächsten herzustellen. Angenehm überrascht wurde der Zuschauer allerdings von der schauspielerischen Leistung von Dwayne Johnson. Und Bruce Willis hat eben Bruce Willis gespielt. Das reicht dann schon. Die Frage, warum Bruce Willis bei so einem Film mitspielt erklärt sich aus dem Plot und außerdem ist sein Part – anders als der Trailer weiß machen will – eher begrenzt. Aber auch der Rest der Besetzung konnte überzeugen. Bei Ray Park waren es einmal mehr die körperlichen Fähigkeiten, denn als Snake Eyes hatte er wieder einmal keine Chance, sein Minenspiel zu präsentieren. Die Trickeffekte waren sehr gelungen und angemessen. Und zu viel Pathos wurde auch nicht verbreitet. Lediglich die 3D Umsetzung wäre nicht nötig gewesen, aber kann man das heutzutage nicht zu fast jeden Film sagen. Auffällig war allerdings, dass die Kameraführung in einigen Fällen sehr ungeschickt war, denn einen männliche Rücken, der die halbe Leinwand füllt, kann man nicht in 3D hervorheben. Noch anzumerken sei, dass es einen ganz klaren Bruch zum ersten Film gibt. Von der Reihe der G. I. Joes findet nur Ray Park als Snake Eyes seinen Weg in den zweiten Teil, aber auch optisch wird die Spezialeinheit anders in Szene gesetzt. Das sind nun normale Kämpfer in Soldatenuniformen und keine, mit Spezialausrüstung getuneten, Superhelden. Eine durchaus gelungene Änderung.
Insgesamt bot G. I. Joe 2 für einen Action Film eine sehr solide Leistung. Vor 20 Jahren, als ich noch mit großer Freude Action Filme angesehen hatte, wäre ich begeistert gewesen. Ich nehme an, dass Freunde des Action Genres das auch sein werden und selbst das gesetztere Publikum wird den Film als angemessenes Popcorn Kino wahrnehmen.