Serie / Zyklus: Gallagher-Chroniken, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Clou Gallagher steckt mal wieder knietief in Problemen. Quinn, der Anführer der Söldnertruppe, der er sich angeschlossen hat, nimmt einen Auftrag im Oea-System an. Es gilt, der immer dreister werdenden Raumpiratenangriffe Herr zu werden, doch schon das erste Aufeinandertreffen zeigt, dass der Gegner viel zu gut ausgerüstet ist für gewöhnliche Piraten. Als dann bekannt wird, dass Hidalgo Rutherford die Piraten anführt, setzt Quinn alles daran, den Piraten zu besiegen, denn mit ihm verbindet ihn eine alte Fehde. Quinn ist bereit, seine ganze Truppe für dieses Ziel zu opfern, und ersinnt einen sehr riskanten Plan. Und so befindet sich bald Gallagher in den Händen der Piraten und muss sehen, wie er seinen Hals aus der Schlinge zieht.
Wie gewohnt inszeniert Achim Hiltrop seine Romane sehr, sehr flott. Die Geschichte kommt nach einer relativ kurzen Einführung sehr schnell in Fahrt, und diese Spannung hält der Autor bis zum Schluss. Er will keine tiefschürfende Science Fiction erzählen, sondern eine wirklich klassische Space Opera. Da Achim Hiltrop bekennender Star-Wars-Fan ist, überrascht es keineswegs, dass Clou Gallagher ein ähnliches Schlitzohr wir Han Solo ist, aber das macht überhaupt nichts. Allerdings muss ein wenig Kritik bei der Charakterisierung der Protagonisten angebracht werden. Für den Autoren mögen die Figuren glasklar sein, da er die Geschichten schon vor über 15 Jahren ersonnen hat, aber es gelingt nicht immer, dem Leser die Gedankensprünge seiner Figuren zu erklären. Dies liegt daran, dass Achim Hiltrop sehr wenig auf die Gefühle seiner Figuren eingeht. Die Geschichte erlebt der Leser als unbeteiligter Dritter aus zu großer Entfernung, und mehr als einmal wünschte man sich, man würde mehr darüber erfahren, was im Kopf der jeweiligen Person gerade vorgeht und was vor allem sie fühlt. Bei Clou Gallagher macht dies jetzt weniger aus, da er ein klassischer Heldentyp ist und der Leser sich genau denken kann, was in seinem Kopf vorgeht, aber im Falle der Piratenkommandeurin ist das sehr problematisch. Die Figur ist absolut unstimmig, und der Leser schüttelt geistig nur den Kopf, wenn er von all den widersprüchlichen Handlungen liest. Der Schlüssel, um diese Figur glaubhaft zu machen, wäre ein tieferer Einblick in die Gedankenwelt gewesen.
Aber das ist auch der einzige Kritikpunkt. Ansonsten bietet der Roman kurzweilige Unterhaltung und eine fesselnde Erzählung. Als besonderen Gag lässt der Autor immer wieder Gallaghers Erzfeind Starafar (bereits aus dem ersten Band bekannt) auftreten, der dem Helden tödliche Rache geschworen hat, doch es gelingt Gallagher immer wieder, ihm zu entkommen. Insgesamt also gute Unterhaltung, die sich nicht ganz ernst nimmt und mit einem Augenzwinkern erzählt wird. 7 von 10 Punkten.
Wie gewohnt inszeniert Achim Hiltrop seine Romane sehr, sehr flott. Die Geschichte kommt nach einer relativ kurzen Einführung sehr schnell in Fahrt, und diese Spannung hält der Autor bis zum Schluss. Er will keine tiefschürfende Science Fiction erzählen, sondern eine wirklich klassische Space Opera. Da Achim Hiltrop bekennender Star-Wars-Fan ist, überrascht es keineswegs, dass Clou Gallagher ein ähnliches Schlitzohr wir Han Solo ist, aber das macht überhaupt nichts. Allerdings muss ein wenig Kritik bei der Charakterisierung der Protagonisten angebracht werden. Für den Autoren mögen die Figuren glasklar sein, da er die Geschichten schon vor über 15 Jahren ersonnen hat, aber es gelingt nicht immer, dem Leser die Gedankensprünge seiner Figuren zu erklären. Dies liegt daran, dass Achim Hiltrop sehr wenig auf die Gefühle seiner Figuren eingeht. Die Geschichte erlebt der Leser als unbeteiligter Dritter aus zu großer Entfernung, und mehr als einmal wünschte man sich, man würde mehr darüber erfahren, was im Kopf der jeweiligen Person gerade vorgeht und was vor allem sie fühlt. Bei Clou Gallagher macht dies jetzt weniger aus, da er ein klassischer Heldentyp ist und der Leser sich genau denken kann, was in seinem Kopf vorgeht, aber im Falle der Piratenkommandeurin ist das sehr problematisch. Die Figur ist absolut unstimmig, und der Leser schüttelt geistig nur den Kopf, wenn er von all den widersprüchlichen Handlungen liest. Der Schlüssel, um diese Figur glaubhaft zu machen, wäre ein tieferer Einblick in die Gedankenwelt gewesen.
Aber das ist auch der einzige Kritikpunkt. Ansonsten bietet der Roman kurzweilige Unterhaltung und eine fesselnde Erzählung. Als besonderen Gag lässt der Autor immer wieder Gallaghers Erzfeind Starafar (bereits aus dem ersten Band bekannt) auftreten, der dem Helden tödliche Rache geschworen hat, doch es gelingt Gallagher immer wieder, ihm zu entkommen. Insgesamt also gute Unterhaltung, die sich nicht ganz ernst nimmt und mit einem Augenzwinkern erzählt wird. 7 von 10 Punkten.
Rupert Schwarz' Rezension zu Band 1: Gallaghers Sturm
Erik Schreibers Rezension zu Band 3: Gallaghers Sieg