Reihe: G.E.N. Bloods, Band 2 Eine Rezension von Jessica Kaufmann |
Die Ärztin Reese Little rettet einem Schwerverletzten das Leben, doch der Mann verschwindet spurlos. In Reese keimt ein grausiger Verdacht, als ihr eine junge Patientin, die nur knapp dem gesuchten „Chatroom-Mörder“ entkommen ist, Details anvertraut. Der Polizei helfen die Informationen nicht weiter, und so recherchiert Reese auf eigene Faust und gerät in das Fadenkreuz des Serienkillers. Wie nah sie vor dessen Linse steht, ahnt sie nicht, weil ihre Aufmerksamkeit durch den geheimnisvollen Narsimha abgelenkt wird. Zwischen dem Mitglied der G.E.N. Bloods und ihr sprühen Funken, doch Narsimha zieht sich zurück und gibt sich unnahbar. Für Reese steht fest: Nur dieser und kein anderer! Als sie den Rest des Teams kennenlernt und erfährt, dass Narsimha bei einem Einsatz in Indien vermisst wird, besteht sie darauf, sich dem Rettungsteam anzuschließen. Ihre Unterstützung fordert einen hohen Preis, doch nicht nur Reese kämpft gegen Windmühlen.
Meine Meinung: Schnallt euch an, es wird turbulent.
Ja wie soll ich dieses Buch nur beschreiben? Eine Achterbahn der Gefühle? Ein Flugzeug im Sturmwind? Ein..... Dieses Buch ist einfach nicht zu beschreiben. Hat mich Teil eins noch mitreißen können und eine wirklich tolle Geschichte beschert, so hat mich Teil zwei einfach nur fertiggemacht, mir den Atem geraubt und mich sogar zu Tränen gerührt. Die Autorin schafft es dem Ganzen noch mal eine Schippe oben drauf zu geben und der Geschichte rund um die G.E.N. Bloods den richtigen Kick zu verleihen. Dieses Buch ist spannend, witzig, wirklich erotisch und teuflisch gut.
In dieser Story geht es um Reese, Simba und den Psychopathen und Bösen John Smith. Hervorgestochen ist für mich vor allem Reese, die sich keineswegs in ihrem Schneckenhäuschen verkriecht. Sondern, sie stellt sich davor und ruft:"Komm her und zeig mir, was du kannst, ich nehme es mit allen auf!". Sie ist eine sehr starke Frau und passte daher sehr gut zu Simba der sich des Öfteren doch gerne in sein eigenes Schneckenhaus zurück gezogen hätte, vor allem weil er der Liebe scheut. Er möchte sich eigentlich nicht mehr verlieben, weil er eins geliebt hatte und sehr verletzt wurde. Daher bildet er in dieser Story den harten Mann mit dem weichen Kern. Das wiederrum hatte es mir sehr angetan und ich kann Reese durchaus verstehen, wieso sie seiner Anziehungskraft nicht wiederstehen kann. Natürlich sprühen hier auch wieder ordentlich die Funken und es dauert nicht lange bis sich die Zwei ihrem sehr erotischen Liebesspiel hingeben.
John Smith ist einer der zwiespältigsten Charaktere. Er ist der Böse oder besser gesagt "Das Böse in Person" - doch wieso ist John zu dem geworden, was er ist? Wer hat ihn so weit getrieben? Wer füttert seine kranken Ideen und Gedanken? All diese Fragen kommen einem ganz zu Beginn des Buches, sie weiten sich aus, haben mich dazu gebracht noch genauer hinzuschauen und zu erkennen, dass gerade dieser Charakter sehr viel Mitleid verdient hätte und hat. Ja ich hatte Mitleid mit ihm, was ich noch nie für einen Psychopathen in einem Buch empfunden habe. Er trägt nicht die ganze Schuld, er ist nicht der Auslöser, er ist nicht so auf die Welt gekommen - er wurde gemacht und das hat mich sehr schockiert.
Neben diesen drei sehr wichtigen Charakteren erfahren wir natürlich auch wieder mehr über den Rest der Truppe. Wir kommen den restlichen Mitgliedern der G.E.N. Bloods näher, erfahren mehr und mehr Details und können uns so natürlich ein noch besseres Bild derer machen, die für mich alle ein eigenes Buch verdient haben. Dazu kommen noch ein paar andere Nebencharaktere, die Dank Felsings tollen Schreibstils einerseits nicht zu viel Stoff bekommen haben aber auch nicht zu wenig. Wir lernen diese Charaktere kennen, können uns ein Bild machen und das reichte für mich auch schon vollkommen aus.
"Verhängnisvoll" wartet wieder einmal mit einer tollen Story über Genmanipulierte starke Männer auf, die es mit dem Bösen zu tun bekommen und natürlich "die Welt" retten müssen. Auch den Anteil der genmanipulierten Story hält Felsing gerade so im Rahmen. Sie schafft es gerade so viel Informationen zu liefern, das man nicht im Dunkeln tappt, aber auch nicht überfordert wird und das hat mir noch mal den besonderen Leseanreiz gegeben.
So und um nicht zu viel zu verraten, möchte ich jetzt nur noch anmerken, dass dieses Buch eine wahre Spannungsbombe ist, die das Herz rasen lässt, die Spannungsbögen gekonnt spannt und am Ende die Leser zwar zufrieden aber völlig fertig mit den Nerven zurück lässt. Ich würde sagen: Band 1 lesen und Band 2 direkt hinterher. Viel Spaß
PS: Ich liebe dieses Cover *-*