Reihe: Warhammer 40.000 Eine Rezension / Besprechung von Jennifer |
Die Grey Knights sind die perfekten Dämonenjäger: unerschütterlich in ihrem Glauben an den Imperator und gerüstet mit dem Besten, was das Imperium zu bieten hat – noch nie wurde einer von ihnen von den Mächten des Bösen korrumpiert. Vor tausend Jahren besiegte einer ihrer größten Helden dem mächtigen Dämon Ghargatuloth und bezahlte dafür mit seinem Leben. Doch nun kehrte das furchtbare Monster zurück und bedroht die Galaxis. Werden Bruder Alaric und seine Grey Knights den Dämon endgültig besiegen können?
Etwa tausend Jahre nach der Verbannung des Dämonen – den wir aus Einfachheitsgründen „Ghorgi“ nennen – durch den Großmeister Mandulis gelang ein heiliges Buch in die Hände des Ordo Malleus. Es enthält das Datum der Wiederauferstehung des schrecklichen Dämons. Unter der Leitung der Inquisitorin Ligeia und Justicar Alaric brechen vier Trupps Grey Knights auf, um dem zuvor zu kommen. Da die Vorhersage leider nicht sehr genau war, wissen sie nicht, wohin sie reisen müssen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und quer durch die Galaxis beginnt.
Die Romane basieren auf dem Tabletop-Spiel „Warhammer 40.000“. Wer sich damit etwas auskennt, weiß, dass die Grey Knights eine der stärksten spielbaren Rassen sind. Genau das wird in den Romanen aufgenommen und widergespiegelt. So kämpfen zu Beginn im Prolog 300 der Grauen Ritter gegen tausende niederer Dämonen. Eine unausgewogene Schlacht – für die Dämonen.
Um ihre Macht zu festigen, sind die Grey Knights an viele Riten gebunden und wirken wie Tempelritter zu den Zeiten des Kreuzzuges. Töten, beten, das Reparieren ihrer Rüstungen sind ihnen heilig und erfüllen ihr Leben.
Der Hauptcharakter Alaric zeichnet sich nicht durch viel Tiefgang oder eigenständige Gedankengänge aus, was allerdings auch auf die Zugehörigkeit zum Orden zurückzuführen ist. Man denkt nicht, sondern folgt einem Kodex und einem höheren Ziel. Dadurch fehlt es ihm etwas an Persönlichkeit, macht aber die Umsetzung der Grey Knights deutlich. Leben und Sterben für den Imperator!
Der Schreibstil ist – wie in allen 40k-Romanen – sehr blutig. Sollten diese Bücher jemals verfilmt werden, wären sie ab 18 und indiziert. Man braucht sehr viel Vorstellungskraft bei den fremdartigen Welten und den Dämonen. Wenn man einmal allerdings den Zugang gefunden hat, fällt es einem leicht zu lesen und die Seiten fliegen dahin.
Des Weiteren sollte man sich nicht an Nebencharaktere oder ihre Namen gewöhnen. In diesen brutalen Zeiten kann man den ein oder anderen von ihnen schnell verlieren.
Persönlich glaube ich, dass die Faszination für diesen Roman erst richtig entsteht, wenn man selbst Tabletop-Spieler ist. Als Einsteigerroman, um diese Welt kennen zu lernen, ist er definitiv nicht geeignet. Man sollte schon das ein oder andere Vorwissen mitbringen, um erahnen zu können, worauf man sich da einlässt.
Fazit: