Titel: Herrscher der Zeit Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Auf dem Planeten Perdida fliehen Claude und sein Sohn Piel vor einem Schwarm Hornissen, einer etwa katzengroßen, sehr aggressiven Lebensform. Bei der Flucht verunglücken beide mit dem Rover und nur Piel kann fliehen. Mit einem Überlicht Funkgerät kann Piel mit Jaffar, einen Freund von Claude sprechen und Jaffar setzt alles daran, den Jungen zu retten.
Doch Jaffar ist nicht alleine. Ihn begleiten Prinz Matton, der mit den Staatsschatz geflohen ist, und seine Begleiterin Belle. Um den Jungen aber retten zu können, muss Jaffar den Abenteuerer Silbad abholen, denn nur er weiss, wie sie Piel und den Planeten rechtzeitig erreichen kann. Zusammen mit Silbad schleichen sich die beiden Gnome Jad und Yula auf das Schiff. Sie sind telepatisch begabt, doch entdecken sie den bösen Plan von Prinz Matton zu spät auf. Diesem passt es nämlich nicht, dass Jaffar sein Reiseziel ändert um den Jungen zu retten, denn er selbst ist ein Gesuchter der Staatpolizei.
Die Machenschaften des Prinzen führen Jaffar und seine Crew fast ins Verderben und auch mit der Staatspolizei müssen sie sich rumschlagen. Am Ende erreichen sie den Planeten, doch ein Volk mit Namen "die Herrscher der Zeit" haben den Planeten in die Vergangenheit gesetzt um diesen zu besiedeln. Piel scheint verloren, oder doch nicht?
Handwerklich der Film teilweise sehr primitiv gemacht - so ungefähr wie einer der billigen Anime Streifen. Am Ende bekommt man eine ruckelige 3 D Grafik zu sehen. Das ist echt drollig, aber damals (1982) war das wahrscheinlich sehr beeindruckend. Der Einfluss von Moebius ist allerdings nicht zu verleugnen und teilweise ist der Film unglaublich phantastisch. Gerade die beiden Gnome und die Ereignisse auf Perdida sind wunderbar animiert und können die Handschrift ihres Schöpfers nicht verleugnen.
Der Film hinterlässt eine sehr eigenwillige Stimmung. Gerade der Schluss stimmt einen unzufrieden, weil das Ende doch nicht richtig gut ist. Man hat ein Happy End erwartet, aber man bekommt eine Lösung an den Kopf geworfen, die sehr eigenwillig (aber nicht schlecht ist). Alles in allen eine befriedigende Umsetzung einer phantastischen Geschichte.
6 von 10 Punkten.