Reihe: Perry Rhodan Eine Besprechung / Rezension von Andreas Schweitzer |
Rollen und Sprecher:
Perry Rhodan - Helmo Kindermann
Dean Wilken - Michael Weckler
Rore Kilmat - Bernd Kreibich
Kersh - Andreas von der Meden
Borghese - Franz Josef Steffens
Das Plasma - Reiner Brönicke
Clyde Purcell - Helmut Kolar
Dillian - Michael von Rospatt
Zeremonienmeister - Hans Meinhardt
Roboter - Heinz Harm
Großadminstrator Perry Rhodan wird zu den Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit der Kolonialwelt Tammat eingeladen. Als er auf den Planeten eintrifft, fällt ihm das seltsame Benehmen der Bewohner auf, die am Gürtel alle seltsame Puppen tragen. Nach der Feier stellt Rhodan fest, dass die Kolonisten von einer unbekannten Macht übernommen worden sind, die in Form der Puppen die Kontrolle über deren Träger gewinnt. Die seltsamen Lebensformen wollen die Macht in der Galaxis an sich reißen. Eine Invasion droht. Doch bevor Rhodan etwas unternehmen kann, wird er selbst übernommen. Nur der Mutant Kersh und der seltsame Borghese stehen nicht unter dem Einfluss der Puppen. Es gelingt den beiden Rhodan und seine Crew von dem Einfluss zu befreien. Nun ist Eile geboten, denn die Invasoren verfügen schon über ein Raumschiff mit dem sie auf die nächste Welt wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
INVASION DER PUPPEN ist das erste Hörspiel der klassischen Hörspiele um die PERRY RHODAN-Serie, die zwischen 1973 und 1974 produziert wurden. Die Vorlage lieferte William Voltz gleichnamiges PR-Taschenbuch aus dem Jahr 1965. Hans Kneifel, selbst PR-Autor und für die Hörspielbearbeitung, liefert ein klug durchdachtes Hörspiel ab, das die ganze Zeit über eine düstere Grundstimmung erzeugt. Mit Helmo Kindermann hat man eine sehr gute Stimme für Perry Rhodan gefunden, der es angenehm ist zu lauschen. Nur langsam gibt Kneifel die dramaturgischen Eckpunkte der Story preis und das Rätsel der Herkunft des Plasmas, das die Invasion der Puppen auslöst, wird wirklich erst gegen Ende geklärt. Die Gesamthandlung selbst wirkt dicht und ausgewogen. Kein Wunder, denn wie schon erwähnt liegt nicht ein Heft der Serie zugrunde, sondern einer der frühen Planetenromane. Ansatzweise kann man den Stil von William Voltz bemerken, was man an dem relativ gewaltfreien Schluss des Stoffes bemerkt. Auch wenn das Hörspiel selbst stellenweise etwas steril klingt, kann man sich seinem Reiz nicht entziehen. Ein richtiger Klassiker!
Es stellt sich die Frage, wann die klassischen Hörspiele auf CD aufgelegt werden, so wie es mit der PR-Hörspielreihe der 80er Jahre geschehen ist.