Titel: Isolation Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Auf einem abgelegenen Bauernhof wird ein mysteriöses Genexperiment an Kühen durchgeführt. Als eine der Kühe ein Kalb zur Welt bringt, ist dies der Beginn einer Katastrophe. Denn durch das Experiment haben sich in das neugeborene Tier bizarre Lebensformen eingenistet, die so ziemlich alles vernichten, was ihnen in den Weg kommt...
Billy O'Brians Debüt ist ein erstklassiger SF-Thriller, der zwar stark an Carpenters "The Thing" erinnert, dennoch mit recht guten Effekten und einer extremen Spannung aufwartet. Der Film wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und gehört sicherlich zu den besten SF-Thrillern, die in letzter Zeit auf den Markt gekommen sind. Schauspieler John Lynch, der in den 80ern in einer postatomaren Mehrzimmerwohnung gegen "M.A.R.K. 13" kämpfen musste, hat es nun mit recht fiesen Kreaturen zu tun, die nicht nur kratzen, sondern auch beißen. Der Film spielt hauptsächlich auf dem Bauernhof, sodass von Anfang an eine beklemmende Atmosphäre entsteht, die durch das trübe Licht und die Vielzahl der Schatten noch verstärkt wird. Dadurch kommt zugleich eine endzeitliche Stimmung auf, die auf die Vernichtung des Menschen durch seine eigene Schöpfung hinweist. Waren es in den 80er Jahren Maschinen, die die Menschen bedrohten, so sind es nun genmanipulierte Lebewesen, die eine dezimierende Auswirkung auf die Menschheit haben. Billy O'Brian möchte allerdings (und zum Glück) keinen Beitrag zur aktuellen Gen-Debatte leisten, sondern nutzt das Thema gekonnt für einen überaus originellen Genrefilm, dem hoffentlich noch weitere folgen werden.