Spiel: Ja, Herr und Meister Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz
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Ach, der diabolische Zauberer Rigor Mortis hat es nicht leicht, gutes Personal zu finden. Seine Schergen sind wirklich zu dusselig, jeden noch so einfachen finsteren Plan umzusetzen. Und dann kommen sie unverrichteter Dinge von ihrer Mission zurück und versuchen die Schuld für ihr Versagen auf andere Goblinschergen abzuwälzen. Doch Rigor Mortis wird in seinem Scharfsinn das Lügengespinst durchschauen und den Schuldigen entlarven.
Die Spielidee ist gut und einfach. Ein Spieler übernimmt die Rolle von Rigor Mortis und muss nun über die Wichte richten. Jeder der übrigen Spieler bekommt drei Hinweiskarten, auf denen Ort, Personen oder Ereignisse zu finden sind, die der Spieler später in seinen Ausflüchten benutzen muss. Außerdem erhält jeder Spieler drei Aktionskarten, die entweder helfen, die Verantwortung abzuschieben (nach erfolgreicher Erzählung einer Lügengeschichte um eine Hinweiskarte), oder um einen Einspruch zu erheben. In diesem Fall schiebt man jemand überraschend eine Karte unter, die dieser nun in seiner Geschichte einbauen muss und die ihn leicht mal aus der Bahn werfen kann. Nun ist Phantasie und Redegewandtheit gefragt, denn eine dünne Geschichte zieht schnell den Zorn des Meisters auf einen und dann wirft dieser seinen vernichtenden Blick auf den Versager. Diesen darf sich der Spieler nicht allzu oft zuziehen, denn der Spieler, der zuerst drei vernichtende Blicke erhalten hat, hat das Spiel verloren.
Es handelt sich als um eine Art Rollenspiel, und die Spieler müssen geschickt ihre Rolle spielen, um den Meister zu überzeugen. Allerdings gibt es auch taktische Elemente: Man muss sich schon eine Geschichte zurechtlegen, mit der man den Meister zu überzeugen hofft, und in der Lage sein, diese sofort in eine bestehende Geschichte einzubauen. Außerdem sollte man sich überlegen, wie man das Weiterführen der Geschichte einem anderen Spieler anhängt, denn ein überzeugendes Ende für den Meister zu finden ist schwer, denn auch mit größter Anerkennung für die kunstvolle Geschichte wird er nicht vergessen, dass die Mission fehlgeschlagen ist. Der Meister selbst kann jederzeit den Erzählfluss eines Spielers unterbrechen und Erklärungen von jedem anderen Spieler verlangen.
"Ja, Herr und Meister" ist ein gelungenes Spiel für größere Spielrunden, die auch bereit sind, in eine Rolle zu schlüpfen, denn nur dann macht das Spiel wirklich Spaß.
7 von 10 Punkten
Die Spielidee ist gut und einfach. Ein Spieler übernimmt die Rolle von Rigor Mortis und muss nun über die Wichte richten. Jeder der übrigen Spieler bekommt drei Hinweiskarten, auf denen Ort, Personen oder Ereignisse zu finden sind, die der Spieler später in seinen Ausflüchten benutzen muss. Außerdem erhält jeder Spieler drei Aktionskarten, die entweder helfen, die Verantwortung abzuschieben (nach erfolgreicher Erzählung einer Lügengeschichte um eine Hinweiskarte), oder um einen Einspruch zu erheben. In diesem Fall schiebt man jemand überraschend eine Karte unter, die dieser nun in seiner Geschichte einbauen muss und die ihn leicht mal aus der Bahn werfen kann. Nun ist Phantasie und Redegewandtheit gefragt, denn eine dünne Geschichte zieht schnell den Zorn des Meisters auf einen und dann wirft dieser seinen vernichtenden Blick auf den Versager. Diesen darf sich der Spieler nicht allzu oft zuziehen, denn der Spieler, der zuerst drei vernichtende Blicke erhalten hat, hat das Spiel verloren.
Es handelt sich als um eine Art Rollenspiel, und die Spieler müssen geschickt ihre Rolle spielen, um den Meister zu überzeugen. Allerdings gibt es auch taktische Elemente: Man muss sich schon eine Geschichte zurechtlegen, mit der man den Meister zu überzeugen hofft, und in der Lage sein, diese sofort in eine bestehende Geschichte einzubauen. Außerdem sollte man sich überlegen, wie man das Weiterführen der Geschichte einem anderen Spieler anhängt, denn ein überzeugendes Ende für den Meister zu finden ist schwer, denn auch mit größter Anerkennung für die kunstvolle Geschichte wird er nicht vergessen, dass die Mission fehlgeschlagen ist. Der Meister selbst kann jederzeit den Erzählfluss eines Spielers unterbrechen und Erklärungen von jedem anderen Spieler verlangen.
"Ja, Herr und Meister" ist ein gelungenes Spiel für größere Spielrunden, die auch bereit sind, in eine Rolle zu schlüpfen, denn nur dann macht das Spiel wirklich Spaß.
7 von 10 Punkten