John Stewart Jack Williamson

Bibliographie der Leihbücher von Jack Williamson auf www.sf-leihbuch.de!

Vorgestellt von Erik Scheiber

Biographie

Jack Williamson als ein Urgestein der Science Fiction zu bezeichnen ist sicherlich nicht falsch. Seine Karriere als Autor umfasste immerhin eine Zeitspanne von acht Jahrzehnten. John Stewart so seine richtigen Vornamen, alias Jack Williamson wurde am 29. April 1908 in Bisbee, Arizona, USA geboren. Mit seinen Eltern zog er ins östliche New Mexiko. Dort lernte er das schwere Leben auf einer Ranch kennen und beschrieb dies ausführlich in seinen Memoiren. Zuerst musste sich Williamson erst einmal selbst in der örtlichen Bibliothek weiterbilden, da kein Geld für die Schule vorhanden war.

Seine erste Erzählung wurde 1928 unter dem Titel THE METAL MAN in AMAZING STORIES veröffentlicht. Damals war Jack Williamson gerade zwanzig Jahre alt. In Deutschland erschienen seine Romane zuerst in den heute kaum bekannten Leihbüchern und Heftromanen. Später folgten Wiederauflagen in Taschenbuchreihen. In vielerlei Hinsicht war er ein Pionier der wissenschaftlichen Zukunftserzählung. Er schrieb über Antimaterie, als erster liess er nuklear betriebene Raketen zum Mond fliegen und erfand 1942 den Begriff Terraforming als er den Begriff in seinem Roman COLLISION ORBIT benutzte.

Vor allem durch seine LEGION-Reihe machte er sich einen Namen und wurde gleichzeitig mit E. E. `Doc’ Smith und John W. Campbell jr. zum wichtigsten Vertreter der Space Opera. Der Begriff Space Opera wurde 1941 durch den kürzlich verstorbenen Wilson Tucker geprägt. Es ist eine ironische Anspielung an die in Amerika so beliebten Radio-Hörspiele, Western im Radio, die sogenannten Horse Operas. Jack Williamson, der selbst als Sohn von Pionieren lebte, sah die Space Opera als eine amerikanische Erfindung an. In den 1930er Jahren gehörte er zu den etablierten Autoren. Man sagt, er sei ein Vorbild für Isaac Asimov gewesen. Bis 1940 konnte Jack Williamson auf ein gutes Dutzend veröffentlichter Romane zurückblicken. Er hatte sich dabei sehr an den Geschmack der Leser angepasst und unter anderem einen Fantasy-Roman und sich der Weird-Fiction angenähert. Die vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts brillierte er mit den bereits angesprochenen Antimaterie-Romane. In ASTOUNDING erschienen die Romane unter seinem Pseudonym Will Stewart. Unter dem Namen erschien auch WITH FOLDED HANDS (auf deutsch DIE PERFEKTEN AUTOMATEN) und ...AND SEARCHING MIND (auf deutsch WING 4). Jahre später erschien der Roman in Buchform unter dem Titel THE HUMANOIDS. Bis 1950 erschienen in allen wichtigen Magazinen von ihm Kurzgeschichten. Kriegsbedingt ging die Anzahl der Erzählungen natürlich zurück. Er arbeitete als Meterologe bei der amerikanischen Air-Force. Doch danach erschienen seine Erzählungen wieder regelmässig.

1947 heiratete er Blanche Slaton Harp, die 1985 bei einem Unfall verstarb. In den fünfziger Jahren arbeitete er viel mit Kollegen der SF-Zunft zusammen. James E. Gunn (den in Deutschland mehrfach aufgelegte Roman BRÜCKE ZU DEN STERNEN) und Frederik Pohl (mit den Unterwasserromanen) seien hier nur stellvertretend genannt. Die Unterwasser-Trilogie erschien 1954 bis 1958. In den sechziger Jahren folgte die Earthchild-Trilogie. Für die Sunday News textete er die Comic-Serie BEYOND MARS. Die Serie lief drei Jahre in der Zeitung. In den fünfziger Jahren war es auch, als er seinen in den zwanziger Jahren abgebrochene College-Abschluss, nachholte und wieder mit dem Studium begann. Er nutzte jedoch die Chance, die sich ihm bot und schloss 1957 mit dem Master in Englisch an der Eastern New Mexiko Universität mit dem Bachelor und Master ab. An der Universität von Colorado erhielt er 1964 den Doctor of Philosophy mit einem Werk über H. G. Wells. In den folgenden Jahren lehrte er an der Universität. Bis 1977 hielt er an den verschiedensten Colleges Lesungen. Zusätzlich führte er Schreibkurse für SF-Schriftsteller durch. Gleichzeitig schrieb er aber auch selbst weiter Science Fiction Romane. Damit bewies Jack Williamson zugleich, dass er einer der anpassungsfähigsten Autoren der Science Fiction Literatur war. Niemand kann bisher auf eine längere Karriere als Autor zurückblicken als er. In seiner mehr als fünfzig jährigen Schriftstellerkarriere schrieb er über vierzig Romane. Im August 2006 wurde ihm, zusammen mit Greg Bear, der Robert A. Heinlein Award verliehen. Jack Williamson verstarb am Freitag, den 10. November 2006 im Alter von 98 Jahren in Portales, New Mexico. Mit ihm endet eine Ära der SF.

Pseudonyme:

Will Stewart, Jack Williamson

Bibliographie (Auswahl):
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Romane

Titel

Originaltitel

© Jahr

Weltraumlegion
- Legion of Space -

1. Wächter des Alls
Terra Extra #82
Utopia Grossband #53

Legion of Space

1934

2. Der grüne Komet
aka Der Geist der Legion
Terra #98
Terra Nova #42
-
Eintrag auf www.sf-leihbuch.de

The Cometeers

1936

3. Der einsame Weg
Terra #156
-
Eintrag auf www.sf-leihbuch.de

One Against the Legion

1939

4. Königin der Legion

The Queen of the Legion

1982

- Legion of Time -

Die Zeitlegion
Terra Extra #30
Utopia Grossband #82

Legion of Time

1938

Jenseits von Zeit und Raum
Terra #27

After Worlds End

1939

Antimaterie
- Seetee-
Erstveröffentlichung unter Will Stewart
Neuauflagen unter Jack Williamson

1. Antimaterie
Terra Extra #103

Seetee Ship

1949

2. Antimaterie-Bombe
Terra Extra #104

Seetee Shock

1951

- Humanoids -

Wing 4
- Rezension von Michael Matzer
- Rezension von Erik Schreiber
- Eintrag auf www.sf-leihbuch.de

The Humanoids

1949

Das Wing 4-Syndrom

The humanoid Touch

1980

Weitere Werke

-

The Alien Intelligence

1929

-
mit Miles J. Breuer

The Girl from Mars

1930

Das grüne Mädchen
Utopia #476

The green Girl

1930

-

The Stone from the Green Star

1931

-

Golden Blood

1933

-

Xandulu

1934

-

The Blue Spot

1935

-

Islands of the Sun

1935

-

The Fortress of Utopia

1939

Geschöpfe der Finsternis
aka Die Herrscher der Nacht
Terra #532

Darker than you think

1940

Die Zauberinsel
Terra Fantasy #72

The Reign of Wizardry

1940

Zweimal ging die Erde unter
aka Die Energie-Kuppel
aka Schutzfeld über Amerika
Terra Extra #23
Utopia Grossband #42
-
Eintrag auf www.sf-leihbuch.de

Dome around America
aka Gateway to Paradise

1941

-

With folded Hands

1947

Die Dracheninsel
Terra Extra #63
Utopia Grossband #137

Dragon's Island
aka The Not-Men

1951

Meuterei auf Vantee
aka Brücke zwischen den Sternen
mit James E. Gunn
Terra Extra #177
Utopia Grossband #134

- Eintrag auf www.sf-leihbuch.de

Star Bridge

1955

-

Wolves of Darkness

1958

-

The Trial of Terra

1962

Der galaktische Kontakt
Terra Taschenbücher #313

Bright New Universe

1967

Die Weltraumfalle

Trapped in Space

1968

-

Jamboree

1969

Die Mondkinder

The Moon Children

1972

Die Macht der Dunkelheit
Terra Taschenbücher #294

The Power of the Blackness

1974

-

Brother to Demons, Brother to God

1979

Manseed

Manseed

1982

Überleben

Lifeburst

1984

Aus Feuer geboren

Firechild

1986

-

But not Warriors

1989

-

Mazeway

1990

-

Beachhead

1992

-

Demon Moon

1994

-

The Black Sun

1997

-

The Silicon Dagger

1999

Die Endzeit-Ingenieure

Terraforming Earth

2001

-

The Stonehenge Gate

2005

mit Frederik Pohl

Jim Eden
- Undersea Eden -

1. Duell in der Tiefe
Utopia Classics #4

Undersea Quest

1954

2. Städte unter dem Ozean
Utopia Classics #6
Utopia Grossband #106

Undersea Fleet

1955

3. Alarm in der Tiefsee
Terra #183
Utopia Classics #8

Undersea City

1958

Starchild
- Starchild -

1. Riffe im All
Utopia Zukunft #264

The Reefs of Space

1964

2. Der Sternengott
Terra Taschenbücher #125
Utopia Classics #38

Starchild

1965

3. Der Outsider-Stern
Terra Taschenbücher #281
Utopia Classics #41

Rogue Star

1969

- The Saga of Cuckoo -

1. Objekt Lambda
Terra Taschenbücher #303

The Farthest Star

1975

2. -

Wall around a Star

1975

Weitere Werke

Land's End

Land's End

1988

Die Narabedla-Verschwörung

Narabedla Ltd.

1988

-

Singers of Time

1991

Sammlungen

-

Lady in Danger

1945

Der Pandora-Effekt
Terra Nova #151

The Pandora-Effect

1969

-

People Machines

1971

-

The Early Williamson

1975

-

Dreadful Sleep

1977

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