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Titel: Teufelskuss & Engelszunge Eine Besprechung / Rezension von Thomas Backus
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Alles beginnt damit, dass Wegodian eine Seele stielt.
Der Dämon ist ohnehin ein Depp. Vor Kurzem wurde er von Beelzebub mit einem Buckel bestraft für irgendein winziges Fehlverhalten. Und dann dieses: Weil die Seele nämlich für den Himmel bestimmt war, bringt der Depp damit das Gleichgewicht von Gut und Böse ins Wanken...
Marafella kann ja eigentlich gar nichts dafür. Als sie die Seele einsammeln will, ist diese schon weg. Und dass man sie unehrenhaft aus dem Seelensammeldienst entlassen will, sollte sie diese nicht wiederbeschaffen, das ist extrem unfair!
Trotzdem macht sich der Engel auf in die Hölle, um die Seele zu finden und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Dabei begegnet sie Beelzebub, der sie süß findet. Er möchte gerne mal einen Engel vernaschen. Inkognito – er nennt sich Ben und bezeichnet sich als Wanderer – unterstützt er sie bei ihrer Suche.
Mittlerweile ist die Seele auf die Erde geflüchtet. Die beiden jagen ihr nach, in einem Ferrari, dem Dienstwagen der Hölle.
Allerdings werden sie dabei gehandicapt, denn die neue Körperlichkeit macht Marafella empfänglich für alle möglichen Körperlichkeiten. Sie ist spitz wie Nachbars Rettich – und Beelzebub wäre kein Teufel, würde er das nicht für alle möglichen sündigen Spielchen nutzen.
Der Engel ist total unbefleckt, was Sex angeht, aber sie ist neugierig und begibt sich nur allzu gerne in Bens Hände. So gerne sie auch einsteckt, sie genießt es auch, auszuteilen.
Die beiden treiben es praktisch ständig (in einem erotischen Roman sollte man das auch erwarten dürfen), womit sie gegen Paragraph 978 verstoßen. Liebe geht nämlich nicht nur durch den Magen, sondern in unserem Fall durch sämtliche Genitalien...
Ihr werdet sicherlich gemerkt haben, dass man diesen Roman nicht allzu ernst nehmen sollte. Die Story ist schnell erzählt und mit vielen kleinen Schweinereien gewürzt. Es macht einfach Spaß, wie die unschuldige Marafella genießt, was ihr gut ausehender Teufel ihr da zu bieten hat. Sie bedauert es sehr, dass im Himmel diesen himmlischen Aktivitäten nicht gefrönt wird. Sie argwöhnt sogar, dass niemand, der jemals Sex hatte, in den Himmel kommt (was schade wäre – aber warum sollte man denn dann sonst dorthin wollen?).
Eine schöne Idee ist auch der Feenpuff ... dem sollte man noch einmal einen längeren Besuch abstatten. Rein literarisch, versteht sich!
Alles in allem ein sehr vergnügliches Buch für Zwischendurch – gerne mehr davon!
Mit einem Code kann man sich auf der Verlagshomepage von Elysion Books außerdem noch eine Gratis-Geschichte downloaden:
Titel: Halloween mit Luzifer
Autor: Emilia Jones (UIrike Stegemann)
Dass Luzifer auf Halloween steht, haben wir schon aus dem Roman erfahren. In der Kurzgeschichte sehen wir, was abgeht, wenn der Herrscher der Hölle auf der Erde kleine Kinder erschreckt. Nein, diese Episode hat die Autorin leider ausgelassen. Dafür trifft Luzifer eine alte Bekannte, die ihm zum Sex unterm Sternenzelt verführt … himmlisch, äh, teuflisch!
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