Serie: Das schwarze Auge 73. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Hangard vom Wiesenfeld sieht sich als König der Diebe in dem kleinen Städtchen Rommylis. Er kennt sich aus, kennt die Wege der Wachen, weiss zu welchen Uhrzeiten sie in den Gassen Streife gehen und natürlich auch, wann der Nachtwächter seine Runden dreht. Es ist ein beschauliches Städtchen, indem er seinem Beruf nachgeht, dem Diebstahl. Gerade hat er mal wieder einer reichen Dame den Schmuck geklaut, als er auf dem Heimweg auf einen Schläger trifft, der einen betuchteren Bürger der Stadt brutal zusammenschlägt. Er, als König der Diebe hat etwas gegen die grobschlächtige Art und hilft dem Opfer. Er geht sogar so weit, den betrunkenen Mann nach hause zu bringen. Die Wurst als Geschenk für die glückliche Heimkehr lehnt er von der Schwester des Mannes ab. Warum auch nicht, kann er doch auf die Geldbörse des Mannes zurückgreifen.
Glaubt er noch am nächsten Morgen, mit seinem Diebstahl das Gespräch der Stadt zu sein, erwartet ihn eine herbe Enttäuschung. Da hat in seiner Stadt ein anderer Dieb unter den Augen der Wache die Fahne geklaut. Und von einer der Wachen auch noch das goldene Emblem entwendet. Hangard lernt die neue Diebin im Tempel des Phex kennen und schon beginnt ein Wettbewerb, wer von beiden der nächste König der Diebe in dieser Stadt sein wird.
Hangard sucht sich ein besonders gefährliches Opfer aus. Es ist niemand geringeres als Adeptus Maior Ganter, ein ehemaliger Beamter des KGIA. Seit Jahren ausser Dienst scheint er das perfekte und gleichzeitig gefährliche Opfer zu sein. Also bricht er dort ein. Die Gefahren sind vielfältig und die Beute eher unergiebig. Eine kleine Statue nimmt der König der Diebe mit.
Das ist der eigentliche Auslöser einer spannenden Erzählung, denn der Magier experimentiert mit dieser Figur und für Hangard wird es ein Spiel auf Leben und Tod. André Wiesler gibt seiner Hauptperson einen Namen, der sehr stark an einen anderen Autoren des "schwarzen Auges" erinnert. Dafür kommt die Geschichte leider auch noch mit einer Romeo und Julia Geschichte daher, die die ganze Erzählung etwas amüsanter macht, aber nicht origineller. Trotz der kleinen negativen Einstellung bleibt es ein unterhaltsamer Fantasy-Roman.
Das Schwarze Auge - Roman-Übersicht