Serie / Zyklus: Band 2 von Düsterer Ruhm Besprechung / Rezension von belgarion / Denny Kloth |
Der 2. Band von "Düsterer Ruhm" spielt Inhaltlich 25 Jahre nach dem ersten Band Zu den Waffen. Um den Inhalt zu erklären muss ich ein bisschen den ersten Teil spoilern, sodaß Leute die sich die Spannung nicht schmälern wollen den nächsten Abschnitt überspringen sollten.
25 Jahre sind vergangen seit Tarrant Valkener als einziger Überlebender zurückgekehrt ist. Alle anderen, darunter auch Baron Norderstet und Tarrants Geliebte "Siede" sind zu Kytrin übergelaufen. Die Könige haben ihn als Sündenbock benutzt und der Name Tarrant Valkener ist nun 25 Jahre später der Inbegriff für Feigheit und Verrat. Seiner Maske und seiner Ehre beraubt hat er seinen Namen abgelegt und kämpft nun als "Kräh" zusammen mit dem Aelfen "Enschlossen" gegen Kytrin.
Hauptfigur dieses Romans ist der Junge Dieb Will. Der wird bei einem Missglückten Raubzug von 2 Männern gerettet, dem Aelfen "Entschlossen" und dem Krieger "Kräh". Diese eröffnen Ihm das er 1. der Bastard von Baron Leif Norderstet ist und 2. mit hoher warscheinlichkeit der prophezeite Norderstet ist dem es gelingen soll die finstere Kytrin endgültig zu stürzen. Will willigt letztendlich ein die beiden zu begleiten. Weitere Hauptpersonen sind Prinzessin Alexia die im ersten Teil als Baby ihren Auftritt hatte und sich nun als "die goldene Wölfin" einen Namen als General gemacht hat, und Kjarrigan ein verhätschelter, fetter, junger Zauberer von unglaublicher Macht. Kytrin ist wie angekündigt zurückgekehrt und die Königreiche rüsten sich zum Kampf.
Hauptthema dieses Roman ist dabei aber nicht der Kampf gegen Kytrin sondern eher die ausbildung von Will und Kjarrigan. Will lernt von Entschlossen ob er will oder nicht ein Mann zu sein und über seine kleinliche Welt hinauszuschauen. Kjarrigan muss erst einmal leben lernen, ist er doch weltfremd aufgewachsen und es bereitet ihm jeder Handgriff ohne Magie Schwierigkeiten.Hauptmanko des Buches ist wohl das das englische Original wieder einmal in 2 Teile zerstückelt wurde. Ließt man KdD für sich allein so hat man nur eine 429 Seiten Einführung von Personen und neuen Begriffen. Die meiste Action spielt im Folgeband Festung Draconis. Man sollte beide Bücher am Stück lesen, KdD allein wirkt unfertig. Die Story liest sich flüssig und Stackpole schafft es immer wieder sowohl neue Aspekte einzubringen (Oder wer hat schon mal von Aelfischen Prostituierten gehört?) als auch die handelnden Personen glaubwürdig und reell wirken zu lassen. Geschickt bescheibt er die Motivation und das langsame Erwachsenwerden von Alexia, Will und Kjarrigan. Ebenfalls positiv sind die bösen Charaktere, die nicht nur finstere aus Prinzip böse Gestalten sind, sondern gute bekannte aus Zu den Waffen. 7 von 10 Punkten.
Eine Übersicht der Serie gibt es auf der Autorenseite.
[Auf fictionfantasy.de rezensierte Bücher sind mit Link unterlegt und fett gekennzeichnet.]