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Reihe: Die Korsaren der Alkibiades, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Geschichte beginnt 1820 in der Arktis, wechselt ins Jahr 1826 nach Venedig und kurz darauf nach Paris. Dort erhalten die fünf Freunde Curtis, Maryline, Mike, Peter und Lydia den Auftrag, an einer Expedition in die Arktis teilzunehmen.
Die fünf Elitekräfte vom Bergungsteam der Organisation Alkibiades entdecken endlich die letzten Informationen in Venedig, um in der Arktis einen unermesslichen Schatz zu finden. Die Organisation Alkibiades finanziert sich dadurch, dass sie alte Schätze sucht und hebt. Doch die Organisation ist nicht allein auf der Welt. Inzwischen haben sich zwei weitere Organisationen gefunden, die ähnlich wie die Alkibiades ihre Finanzierungen durchführen. Auf der einen Seite ist es „Der Franzose“, auf der anderen Seite ist es Edinger. Letzteren lernte der Leser bereits im vorigen Band kennen. Wirkte im ersten Band die Gruppe um die Alkibiades noch geheimnisvoll und positiv, stellt diese Gruppe mittlerweile ebenso wie die anderen Gruppen eine negative Kraft dar. Die ersten Mitglieder sterben, andere machen sich darüber Gedanken, ob sie nicht für etwas missbraucht werden, das sie gar nicht wollen.
Diesmal musste ich die Geschichte zweimal lesen, weil ich sie beim ersten Mal nicht verstanden habe. Auch beim zweiten Mal wirkte sie immer noch wirr auf mich. Was die Erzählung und die Dialoge nicht schafften, gelang Eric Liberge mit seinen Zeichnungen in jedem Fall. Er kommt seitenweise ohne auch nur ein geschriebenes Wort aus, fängt die Stimmung ein und bringt mit wenigen Strichen eine gruselige, geheimnisvolle Atmosphäre zustande. Auch der dritte Band ist ein Erlebnis. Weniger vom Text her als von der gewaltigen Bildsprache. Allerdings ist es jetzt für mich immer wichtiger, möglichst bald die verbleibenden der insgesamt fünf Teile zu sehen, um zu erfahren, was das Finale zu bieten hat.
[Ein Interview, das Erik Schreiber mit Eric Liberge führte, findet sich hier.]