| Titel: Lizard Woman Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Neben Horrorfilmen aus Japan und Korea, erreichen uns seit wenigen Jahren auch Genrefilme aus Thailand. An erster Stelle dürften dabei sicherlich die Filme die Pang Brothers stehen, die mit „The Eye“ einen einwandfreien Gruselschocker produziert haben, der (wie soll es anders sein) zur Zeit von Hollywood (höchstwahrscheinlich auf langweilige und sowieso überflüssige Weise) neu verfilmt wird. Mit „Lizard Woman“ kommt nun ein Beispiel des thailändischen Trash-Kinos zu uns. Dieser Film bedient so ziemlich jedes Subgenre, das bisher in Erscheinung getreten ist. Vom Teeny-Slasher, über Tierhorror bis hin zu Exorzismusfilmen wurschtelt Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Manop Udomej alles durcheinander und zeigt uns im wahrsten Sinne des Wortes, dass Horrorfilme nichts anderes sind als eine Aneinanderreihung unheimlicher Begebenheiten. Udomej hat recht, aber leider geht dadurch seine Pointe ordentlich baden.
Nichtsdestotrotz bietet „Lizard Woman“ wirklich ordentliche und unheimliche Monstermasken und eine Reihe in der Tat sehenswerte Szenen. Was dem Film schadet sind jedoch die computeranimierten Goreeffekte. Ein bisschen mehr handgemachte Splatterkunst wäre besser gewesen. Ein paar flache Gags runden dann das Ganze ab.
Innerhalb des Trash-Genres befindet sich der Film auf jeden Fall auf einem höheren Level. Wer also Spaß hat an solchen Filmen, der ist hierbei sicherlich recht gut bedient.