Reihe: Luc Orient - Gesamtausgabe, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Allzu oft und in meinen Augen vollkommen falsch wird die Serie Luc Orient als der belgische Flash Gordon bezeichnet. Die Abenteuer des Abenteurers im Dienste von Eurokristall haben gar keine Ähnlichkeit mit Flash Gordon. War Flash ein interessanter und intelligenter Mann, so ist Luc meist der Mann fürs Grobe, über dessen, sagen wir: wissenschaftliches Uninteresse sogar die eigenen Comicfiguren Witze reißen. Allen voran seine Assistentin Lora, die wissenschaftlich gebildeter ist als Luc. Dennoch sind die Hintergründe dieser Reihe sehr viel reizvoller als viele andere Bildergeschichten. So ist es nicht sonderlich verwunderlich, wenn die Reihe einen Kultstatus errang. Lucs Chef ist der geniale wissenschaftliche Leiter der Station Eurokristall, Professor Hugo Kala.
In den vier Abenteuern, die im dritten Band der Gesamtausgabe zusammengefasst wurden, muss sich Luc wieder einmal mehr mit Außerirdischen auseinandersetzen. Und nicht jede zuerst anscheinend feindlich gesinnte Rasse stellt sich als solche heraus. Interessant ist vor allem das Abenteuer in den europäischen Alpen, wo Luc auf ein intelligentes Volk trifft, das sich wie ein Ameisenvolk benimmt. Mit einem Sprung in die Vergangenheit wird das Thema Verlorene Welt aufgegriffen, weil in einem unbekannten Tal die unwahrscheinlichsten Tiere aus der Vorzeit ihr Unwesen treiben.
Der Egmont Ehapa Verlag bringt die Bände um Luc Orient in Sammelausgaben neu heraus. Bei booklooker kosten die gebrauchten Einzelbände inzwischen ab 4 Euro aufwärts. Je nach Verlag, der die Einzelbände herausbrachte. So sind die knapp dreißig Euro für den Sammelband gut angelegt. Denn zu jedem Band gibt es Hintergrundinformationen, alte Titelbilder, Fotos und anderes mehr, liebevoll zusammengetragen. Ich persönlich als alter Fan der Serie bin hellauf begeistert über die Zusatzinformationen.