Heftdaten: | |
Serie / Zyklus: Maddrax | |
Titelbild: Koveck | |
Lfd. Nummer: 126 | |
Titel: Hinter der Grenze | |
Autor: Claudia Kern mit Stephanie Seidel | |
Verlag: Bastei | |
Erscheinungsdatum: 16.11.2004 | |
zusätzliche Inhalte: | |
Maddrax Starschnitt Teil 6 von 8 | |
Besprechung / Rezension von Heiko Schiefelbein |
Da man im Bunker von Salisbury nur Gerüchte und vage Geschichten über Schottland kennt, brechen Aruula, Matt, Jed Stuard und zwei Bunkerleute zu einer Expedition auf. Kurz nachdem noch immer vorhandenen, gut erhaltenen Grenzstein findet die EWAT-Besatzung an einem See ein Dorf. Dort werden sie aber kurz nach der Landung angegriffen.
Gerade noch entkommen, müssen sie aber zu ihrem Schrecken feststellen, dass die Dorfbewohner, die vom Bordgeschütz getötet worden sind wieder auferstehen. Trotz Bedenken von Aruula und dem Bordschützen, setzt Matt ihren Flug weiter fort. Am gegenüberliegenden Ufer des Sees finden sie ein weiteres Dorf. Dort werden sie freundlich aufgenommen. Die Bewohner erzählen, dass das andere Dorf von unsterblichen Kannibalen bewohnt wird, die nur zu töten sind, wenn man ihnen den Kopf abschlägt. Als ein Jagttrupp nicht zurückkehrt, bietet Matt an, ihn zu suchen.
Als man die Jäger findet, sind sie am sterben. Dabei sondern sie eine ölige Masse aus den Augen aus. Diese Masse stellt sich als Nanobots, mikroskopische Roboter die Zellen reparieren können, heraus. Der EWAT kehrt wegen Infektionsgefahr ohne die Leichen zum Dorf zurück. Dort sehen sie zum erstenmal den Hüter des Dorfes. Es ist ein großer, geflügelter, mutierter Affe. Anscheinend ist er für die Unsterblichkeit verantwortlich. Nachdem die Dorfbewohner Matt darum bitten, die Leichen der Jäger doch ins Dorf zu bringen, da es ihrem Brauch entspricht die Toten dem Hüter zu übergeben, bricht dieser erneut auf.
Jed und Aruula bleiben im Dorf. Doch das war ein Fehler. Es stellt sich nämlich heraus, dass die Bewohner der beiden Dörfer in Wirklichkeit zwei Clans sind, die sich seit 300 Jahren um die Nahrungsmittel rings um den See streiten, und nachdem diese knapp werden, sich gegenseitig abschlachten und essen. Die beiden Clansanführer Ruuk und Teggar sind sogar Brüder.
Teggar glaubt nun, mit Hilfe der Fremden endlich den anderen Clan auszulöschen. Er nimmt Jed und Aruula gefangen und will sie vom Hüter auch zu Unsterblichen machen lassen, um sie zu zwingen ihm beizustehen. Jed kann entkommen, doch Aruula wird von dem Hüter gebissen und so infiziert. Gerade als Matt mit dem EWAT zurückkommt, greift Ruuk das Dorf von Teggar an. Während des Gemetzels schießt der übereifrige Bordschütze des EWAT dem Hüter in der Kopf, der nun endgültig stirbt. Während des darauffolgenden Angriffes der beiden Clans auf den EWAT und ihrer anschließender Flucht, müssen Matt, Jed und die Bunkerleute leider Aruula zurücklassen. Die ist nun den Tode geweiht, da der Hüter vernichtet ist und die Nanobots langsam absterben und den Körper vergiften.
Rezension:
Unsterbliche Highlander, die nur zu töten sind, wenn man ihnen den Kopf abschlägt, Nanobots und ölige schwarze Flüssigkeiten die aus Augen laufen, kommen einem Film und Serien Fan ziemlich bekannt vor Highlander und Akte X lassen schön grüßen. "Maddrax" ist dafür bekannt solche Ideen zu verarbeiten. Der Roman ist trotzdem, oder gerade deshalb recht gut zu lesen.
Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt, einmal die Entstehung und den Werdegang des Hüters, eines Laboraffen, und die andere erzählt die Reise des EWAT in der Gegenwart. Beide sind gut geschrieben und nicht langweilig. Aruulas Überlegungen selbst unsterblich zu werden, nach dem sie im letzten Roman erfahren hatte das Matt vermutlich die nächsten 50 Jahre nicht altert, sind sehr gut nachvollziehbar. Mal sehen wie es weiter geht, den nach dem Tod des Hüters wird Aruula vermutlich sterben, wenn ihr nicht geholfen wird, und da niemand außer Matt Drax in den Romanen vor dem Tod sicher ist (außer es ist der letzte Roman), kann man dies nicht auszuschließen.
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