Serie: Malfuria-Trilogie Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Nur mit knapper Not kann Catalina Soleado aus Madrid fliehen. Die Stadt ist dem Untergang geweiht, denn die unheimlichen fliegenden Galeonen kreisen darüber und die entsandten entsetzlichen Harlekine rauben den Menschen ihre Seele. Doch das Geschlecht der Karfax will nicht nur Madrid, sondern die ganze Welt unterwerfen. Nur Malfuria, der wirbelnde Sturm aus Rabenfedern und letzte Zuflucht aller Hexen, steht zwischen Kassandra Karfax und ihren Zielen. Eine Prophezeiung sagt, dass eine Hexe Malfuria verraten wird und so den Fall verursachen. Catalina und auch ihr Freund Jordi setzen alles daran, dies zu verhindern.
In seinem zweiten Band der Malfuria-Trilogie treibt Autor Christoph Marzi seine Geschichte entschieden weiter. Er lässt dem Leser fast keine Atempause, und man wünschte sich fast, der Autor hätte sich hier und da etwas mehr Zeit gelassen, wie dies seine anglo-amerikanischen Kollegen so gerne machen. Auf der anderen Seite ist dies aber ein Jugendbuch, und so gesehen ist es wieder gut, dass er sich eher knapp fasst. Die spannende Geschichte versteht es sicherlich sehr gut, den Leser zu fesseln und bei der Stange zu halten. Tatsächlich kann man das Buch kaum aus der Hand legen und es liest sich wirklich sehr leicht. Beste Voraussetzungen also für ein gelungenes Jugendbuch.
Die Welt, von der Marzi schreibt, ist interessant und unterscheidet sich von unserer in mehr als nur einem Punkt. Die Existenz von Magie ist wohl der größte Unterschied, aber auch viele andere, liebevolle Details zeigen die Unterschiede auf. Das Spanien in dieser Geschichte ist ein Land voller Wunder und interessanter Details. Ich kann das Buch Erwachsenen, vor allem aber Jugendlichen, wärmstens empfehlen.
7 von 10 Punkten.