Serie: Malfuria-Trilogie Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Es sieht nicht gut aus für Spanien und den Rest der Welt: Kassandra Karfax und die Armada aus fliegenden Galeonen erobern eine Stadt nach der anderen. Während Jordi Marà mit dem Luftschiff Meduza nach Afrika flieht, muss sich Catalina Soleado einer ganz anderen Herausforderung stellen. Nur knapp konnte sie vor den Häschern fliehen und landete an jenem Ort, wo sie Antworten auf ihre Fragen erhalten kann: der Stadt der Schatten und der Flüsterer, jenem Ort, wohin all die gestohlenen Seelen kommen, nachdem die Harlekine sich des Körpers bemächtigen. An diesem Ort wird Kassandra Karfax sie nicht suchen, aber von dort aus kann sie die Feindin auch nicht besiegen.
Der abschließende Band der Trilogie Malfuria legt dasselbe Tempo vor die beiden Vorgängerromane. Wie zuvor auch schon beschreibt Autor Christoph Marzi faszinierend fremdartige Orte und Personen. Er lässt den Leser eintauchen in eine Welt, die unserer gleicht und dann doch wieder so anders ist. Er schreibt von fliegenden Schiffen, von Geisterstädten, von Schatten- und von Fabelwesen. Wiederum ist das Tempo, das der Roman vorlegt, sehr hoch, und wieder fragt man sich, ob es nicht besser gewesen wäre, hier und da ein wenig Tempo herauszunehmen.
Auf der anderen Seite bietet das Buch fesselnde, kurzweilige Unterhaltung. Der Roman liest sich quasi wie von selbst, und man muss fast aufpassen, dass man nicht zu schnell liest und wichtige Details überliest.
Fazit: Wieder hat Christoph Marzi bewiesen, dass er es versteht, eine Trilogie zu einem gelungenen runden Ende zu bringen. Wie schon bei der Trilogie um Emilly Laing gelingt es ihm, alles zu einem guten, runden Abschluss zu bringen. Dies gelingt beileibe nicht jedem Autor und hierfür gebührt dem Autor, der inzwischen zu einer festen Größe der deutschen Phantastik-Szene geworden ist, ein großes Lob.
7 von 10 Punkten.