Serie: Star Trek Comicband, Band 5 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der ewige Doktor der Serie Star Trek steht im Mittelpunkt einiger Kurzgeschichten, deren Originaltitel ich nicht herausfand. Es gibt bereits einige Comics aus dem Star Trek Universum, mal schlechter, mal besser gezeichnet. Die amerikanische Serie um Dr. Leonard McCoy, meist nur Pille genannt, zeichnet sich vor allem durch gute Bilder aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Zeichnern habe ich hier nicht den Eindruck, dass die Zeichnungen mal schnell dahigepfuscht wurden. Vor allem die Personen weisen konstant ein hohes Niveau aus, weil sie gleich aussehen und nicht plötzlich verschobene Gesichter haben, die mal länger oder breiten oder weniger gut ausgearbeitet sind. An dieser Stelle gefällt der Comic schon einmal. Natürlich gibt es auch hier viele Bilder, wo der Hintergrund nicht ausgearbeitet wurde und nur einfach einfarbig ist. Dafür sind andere Bildfolgen in allen Einzelheiten dargestellt. In vielen Dingen werde ich an James White und sein Orbithospital erinnert. Das mag aber auch daran liegen, dass James White die Abenteuer eines Weltraummediziners beschrieb.
Die Hauptfigur ist in der Hauptreihe um Captain James Tiberius Kirk eher eine wenig beachtete Nebenfigur. Als Mitglied des legendären Raumschiffes Enterprise, spielte er eine wichtige Rolle, seine witzigen Streitgespräche mit dem Vulkanier Mr. Spock gehören zu den Besten Streitgesprächen klassischer Fernseh-Serien. Die Figur des Doktors wurde durch den Schauspieler DeForest Kelley wurde oft sehr gefühlvoll gespielt. Dennoch blieb er oft hintendran und durfte lediglich auftreten, wenn irgendjemand verletzt wurde.
Mit dem vorliegenden Comic wird bewiesen, dass aus der Figur des Bordarztes noch mehr herauszuholen gewesen wäre. Als eine Art Ärzte ohne Grenzen gilt es, den Doktor in mehrere Einsätze zu schicken. Dies funktioniert auch sehr gut. In fünf unterschiedlichen Geschichten, wird der Doktor von einem Einsatz in den Nächsten geschickt. Als verbindendes Mitglied finden wir immer wieder Captain Kirk. Der gleich in der ersten Bildfolge ein Paket zugestellt bekommt, was aber lediglich wie ein Briefumschlag aussieht. Aber dieser Fehler nur am Rande. In Unkraut geht es um eine Form von Pflanze, die auf den Menschen überspringt und diese als eine Art Wirt und Nährstoffquelle benutzt. In Fehler geht es um einen gesetzlichen Feiertag, an dem alle Arbeit niedergelegt wird. Auch die Operation an Notfällen. Jede der folgenden Kurzgeschichten hat ein besonderes Thema, dass nicht nur allein steht, sondern auch liebevoll mit der Klassik-Serie verwoben wurde. Diese Punkte hebt Katrin Aust in einem kurzen Artikel am Ende des Heftes hervor. Davor jedoch wird ausführlich üben den ehemaligen Superheldenzeichner John Byrne berichtet. In einer Art Lebenslauf und beruflichem Werdegang findet sich viel wissenswertes zu seiner Person. Aufgelockert wird das Comicheft mit einer Titelbildgalerie.