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Titel: Obsidian - Schattendunkel
Eine Besprechung / Rezension von Stefanie |
Inhalt:
Um nach dem Tod ihres Vaters einen Neuanfang zu starten, zieht Katy gemeinsam mit ihrer Mutter in ein kleines Städtchen in West Virginia. Katy ist alles andere als begeistert davon, muss sie dadurch doch erst mal ihren Blog vernachlässigen, bis sie wieder Internet hat. Zu allem Überfluss ist ihr neuer Nachbar Daemon auch noch ein richtiger Mistkerl. Wenn er doch nur noch so gut aussehen würde...
Meine Meinung:
"Obsidian - Schattendunkel" ist der erste Teil der Lux-Reihe und mein erstes Buch von Jennifer L. Armentrout. Es wurde schon vielfach gelobt, so dass ich sehr gespannt auf die Geschichte war. Leider konnte es mit meinen Erwartungen nicht mithalten, so dass ich ziemlich enttäuscht wurde und es wohl erstmal mein letztes Buch der Autorin bleiben wird.
Angefangen hat es eigentlich ganz interessant. Die siebzehnjährige Katy, aus deren Ich-Perspektive das Buch erzählt wird, liebt Bücher über alles und führt selber einen Blog, so dass ich mich eigentlich ziemlich gut in sie rein versetzen konnte. Auch die ersten Aufeinandertreffen mit Daemon waren noch ganz lustig, gab es doch teilweise einen echt guten Schlagabtausch zwischen den beiden. Doch leider war das auch schon fast alles positive, was ich zu sagen habe.
Der Plot war der eines typischen Jugendbuchs, wie es sie derzeit zu Haus auf dem Markt gibt. Unscheinbares Mädchen trifft gut aussehenden Jungen, der sie anfangs zu hassen scheint, aber trotzdem irgendwie zu ihr hingezogen wird, so dass es ein ständiges Hin und Her zwischen den beiden gibt. Dies hat zwar manchmal, wie schon erwähnt, zu einem lustigen Schlagabtausch geführt, doch leider war ich schon nach kurzer Zeit genervt davon, zu hören, dass Daemon zwar ein Arsch sei, Katy sich nicht zu ihm hingezogen fühlt, er aber trotzdem sooo sexy ist. Meiner Meinung nach hat die Autorin diese Beteuerungen ein bisschen übertrieben und hätte diese doch öfters mal heraus streichen können.
Irgendwie war ich auch schon nach kurzer Zeit ein wenig gelangweilt. Natürlich erfindet inzwischen kaum ein Autor mehr das Rad neu in dem Genre, so dass sich viele Bücher ein wenig ähneln. Doch trotzdem schaffen es viele Autoren, die Geschichte gut zu verpacken, so dass ich ihr gespannt folgen möchte und ich in meinem Kopf nicht mit anderen Büchern vergleiche. Hier hatte ich leider ich leider fast die ganze Zeit das Gefühl, diese Geschichte schon zig mal gelesen zu haben, so dass nicht wirklich viel Spannung aufkam. Die Wesen, um die es sich hier dreht, waren zwar mal was neues, aber das ganze drum rum ist irgendwie gleich geblieben. Hier hätte man wesentlich mehr draus machen können.
Ein weiterer Kritikpunkt war dann doch wieder die Protagonistin Katy. Anfangs mochte ich sie wirklich gerne, doch im Laufe des Buches ist sie leider immer naiver geworden. Nicht nur, dass sie mit ihren ständigen "Ich hasse Daemon, auch wenn er sexy ist"-Beteuerungen ein wenig genervt hat, sondern auch ihre Handlungen im weiteren Verlauf des Buches. Sie ist stur, was ja nicht soo schlimm ist, aber viele Entscheidungen trifft sie nur, um Daemon eins auszuwischen, ohne an die Folgen zu denken, was manchmal echt böse hätte enden können. Manchmal hätte ich sie da echt nur zu gern schütteln und ihr sagen wollen, dass sie doch bitte nicht so naiv sein solle. Außerdem hatte sie bei manchen Dingen echt eine lange Leitung, wenn man bedenkt, dass sie ja selbst schon viele Geschichten dieser Art gelesen hat.
Fazit:
"Obsidian - Schattendunkel", Jennifer L. Armentrouts Auftakt zur Lux-Reihe, war für mich leider eine Enttäuschung. Hätte ich nicht schon so viele Bücher mit ähnlicher Story gelesen, wäre es vielleicht spannender für mich gewesen, aber die naive Protagonistin und das ewige Hin und Her der beiden wäre geblieben, so dass ich leider nicht mehr als 2,5 von 5 Muscheln vergeben kann.