Serie / Zyklus: Perry Rhodan: Terranova | |
Lfd. Nummer: 2392 | |
Titel: Die vergessene Stadt | |
Autor: Michael Marcus Thurner | |
Verlag: Pabel Moewig | |
Titelbild: Dirk Schulz | |
Erscheinungsdatum: 22.06.2007 | |
zusätzliche Inhalte: | |
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
KombiTrans Flotte soll Sonnen-Duo erreichen, verfliegt sich, Haluter bleiben zurück, finden Lemurer, führen sich ziemlich auf, am Ende gibt's einen großen Bumm und alle haben sich lieb:
Soweit im Schnelldurchgang zu einem weiteren Roman aus der Atlan-Serie "Perry Rhodan Terranova"... Denn seit dem Start der KomiTrans-Flotte sind so viele Romane mit dem arkonidischen Lord Admiral für dessen Reise nach Hangay verbraten worden, dass man sich schon fragt, ob das nun die Rache auf die mangels Verkaufzahlen eingestellte Atlan-Heftromanreihe sein soll.
Zumindest mal kurz ausführlicher - die Flotte soll nun als nächstes Ziel das Jiapho-Duo erreichen, die letzte Station im Nichts. Von dort muss dann die RICHARD BURTON ihren Weg nach Hangay alleine finden. Jedoch geht erst mal alles schief - die Flotte wird rematerialisiert, jedoch sofort wieder zu einem unbekanntem Ziel abgestrahlt. Nur der halutische Raumer AHUR bleibt zurück. Dieser findet mitten im Nichts einen im Weltraum treibenden Lemurer, welcher an einen mit kleinen Steuerdüsen gefesselten Sessel geschnallt ist. Ganz witzig dieser Einfall, fanden auch die Haluter, wäre da nicht eine Perlenkette von tausenden Lemurern, die die AHUR schließlich zu einer Raumstation der besonderen Art führt. Über tausend lemurische Kugelraumer sind verbunden worden, um fast einer Million Individuen Platz zu bieten. Der ständige Mangel an Ressourcen macht den Wesen zu schaffen, weswegen sie einerseits alljährlich eine mit Drogen und anderen Rauschmitteln geförderte Orgie feiern und andererseits sie die Möglichkeit des Freitodes wählen - mit der Losung "Lemur finden" wird man auf einen Sessel geschnallt....
Die Haluter fackeln nicht lange und verschaffen sich recht gewaltätig Zugang zu der Station. Der Strombeuter Filicut Cartomyst, einer der wenigen Lemurer, die eine Paragabe entwickelt haben, die es ihnen erlaubt, aus Energie Psi-Materie zu schaffen, versucht die Haluter zu erreichen, um das Schlimmste zu verhindern. Diese hingegen sind auch nicht sonderlich gut gelaunt, ziehen ihnen doch die anderen berauschten Strombeuter die komplette Energie aus der AHUR und gefährden somit nicht nur den Raumer der Haluter, sondern auch ihre Stadt.
Cartomyst und die Haluter können die Situation allerdings bereinigen; die durch den Energieabzug entstandene Psi-Materie wird in den freien Raum und dort zur Explosion gebracht. Das erwies sich als recht praktisch, denn durch diese wird ein Hyperkokon sichtbar, in dem sich wohl der Rest der KombiTrans-Flotte aufhält - und zudem wird auch noch ein hyperenergetischer Tunnel geschaffen, durch den die AHUR in den Kokon einfliegt.
Meines Erachtens ein reiner Füllroman, der sich einerseits nicht sonderlich um die sonst höfliche und zivilisierte halutische Art kümmert und andererseits schon in diesem Zyklus verbratene Ideen kopiert - denn von der Außenwelt abgeschnittene Lemurer hatten wir jetzt schön öfter. Das scheint ein verbreiteter Mangel in diesem Zyklus zu sein, dass man eine an sich nette Idee nur als reinen Füllstoff benutzt und nie wieder verwendet. Sehr schade. Die Silberbände des Terra-Nova-Zyklus werden wohl recht dünn...
Kein Roman, der mich von den Socken fegte....