| Serie: Perry Rhodan, 36.Zyklus: Stardust Eine Besprechung / Rezension von Alfred Kruse |
Unsere Helden erreichen PERISTERA. Der inaktive Polyport-Hof ist bevölkert von den Bewohnern von Kyon Megas, die dort ein Handelszentrum eingerichtet haben. Unsere drei suchen den Eingang ins Innere, Mondra wird von Perry und Icho getrennt und geht eigene Wege.
Auch hier wird die Exotik einer fremden Galaxis faszinierend dargestellt. Allerdings auch etwas kurz, ich hätte mir gerne mehr über Kultur und Eigenarten der Fremdvölker gewünscht. Falls dies allerdings in den Folgeromanen vertieft wird, ist die skizzenhafte Beschreibung von Erstkontakten hier an dieser Stelle durchaus gelungen. Warten wir's also ab.
Die massive Beschreibung von Gewalt- und Schlacht-Szenen, wie sie in den ersten Romanen des Stardust-Zyklus dominierten, hält sich hier erfreulicherweise in Grenzen. Allerdings werden die Kämpfe, die Mondra Diamond zu bestehen hat, mit einer unnötigen Brutalität und einer ebenfalls unnötigen detailliert-graphischen Beschreibung zugefügter Wunden geschildert. Ob man hier dem Zeitgeist huldigt oder ob dies der neue Stil von PR ist, weiß ich nicht. Mich haben diese Passagen abgestoßen.
Der Abbruch des Lesevergnügens durch diese Gewaltdarstellungen ist irritierend. Umso mehr, als ansonsten ein klassischer PR-Roman mit dem gewohntem Sense of Wonder vorliegt. Wenn auch das Zyklenkonzept dem (Ur-)Altleser nur zu bekannt vorkommt, so freut man sich doch über einen klassischen PR-Roman im modernem Gewand. Solche Widersprüche sind mehr als ärgerlich, sie deuten auf ein eklatantes Versagen der redaktionellen Bearbeitung hin.