| Serie/Zyklus: Scheibenwelt Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz. |
Teppic ist Prinz von Djelibebi, einem Königreich, das so alt ist, dass Tradition jeglichen Fortschritt blockiert. Doch Teppics Vater ist modern und schickt seinen Sohn nach Ankh Morpork um ihn als Assassinen ausbilden zu lassen. Kaum beendet Teppic seine Ausbildung, stirbt sein Vater und für Teppic beginnt ein Alptraum.
Kaum angekommen ist Teppic schnell unter der Fuchtel von Dios, dem Hohenprister, der alles seit Jahrzehnten regiert und für den Tradition das höchste Gebot ist. Teppic merkt bald, dass er nur eine Spielfigur dieses Hohenpristers ist und er eigentlich nichts zu sagen hat. Nur um Dios einmal zu übertrumpfen lässt er für seinen Vater die größte Pyramide bauen, die je errichtet wurde - ohne es zu wissen lässt er damit ein Gebäude errichten lässt, das Raum und Zeit durcheinanderwirbelt.
Dies ist ein sehr gelungener Scheibenweltroman. In meinen Augen einer der Besten. Die Geschichte ist teils komisch, teils beissend sarkastisch. Die Handlung über die Assassinen und Djelibebi ist einfach wunderbar.
Nigel Planer ist ein super Erzähler. Sein Englisch ist sehr britisch und er versteht es die Geschichte vorzutragen. Da ist zum Beispiel jene geniale Szene, in der Teppic Gericht halten muss und Dios ungefähr 10 Mal den Titel von Teppic vorträgt, der mindestens 40 Worte lang ist. Planer schafft es, diesen Titel immer wieder, mit teilweise anderer Betonung, aber mit der jahrzehntelangen Routine eines Dios vorzutragen. Hier ist das Hörbuch eindeutig im Vorteil.
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