Titel: Relic - Museum der Angst Eine Besprechung / Rezension von Christian Weis |
Auch wenn ein Autor so etwas nicht gern hört: Der erste Roman des Autorenduos Douglas Preston & Lincoln Child ist für mich nach wie vor der beste. In Relic - Museum der Angst haben sie mit Special Agent Pendergast, dem New Yorker Polizeioffizier D'Agosta, der Evolutionsbiologin Margo Green und dem Journalisten Smithback nicht nur ihre wichtigsten Figuren eingeführt, die später - teils in wechselnder Zusammensetzung - durch ein halbes Dutzend weiterer Thriller mit Phantastiktouch geisterten, sie haben ihre Reihe auch mit einem äußerst spannenden Abenteuer in der faszinierenden Kulisse eines der größten naturkundlichen Museen der Welt gestartet (Preston kennt sich als ehemaliger Mitarbeiter des Museums dort bestens aus und hat in Verlagslektor Child einen kongenialen Partner gefunden).
Im Naturhistorischen Museum von New York stehen D'Agosta und Pendergast bei der Aufklärung mehrerer bestialischer Morde zunächst vor einem Rätsel. Als klar wird, dass ein aus Lateinamerika eingeführtes Relikt es in sich hat, ist es schon beinahe zu spät. Bei einer großen Museumsgala anlässlich einer Ausstellungseröffnung tappen die Besucher nichtsahnend in eine mörderische Falle, und sowohl D'Agostas Übersicht als auch Pendergasts Finesse bewahren sie nicht davor, dass diese zuschnappt.
Die Mischung aus Wissenschafts- und Horrorthriller bietet auch in der von Thomas Piper vorgetragenen Hörbuchfassung beste Unterhaltung. Ich muss gestehen, dass ich bei Piper zunächst meine Bedenken hatte, da bei mir immer der haarige Null-Problemo-Alien Alf im Kopf herumspukt, wenn ich seine Stimme höre. Aber er hat seine Sache sehr ordentlich gemacht und diese Bedenken schnell zerstreut.