Serie / Zyklus: Requiem - Der Vampirritter 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Statt das er nun in Frieden ruhen kann, erwacht er auf dem Planeten Auferstehung. Hier läuft die Zeit rückwärts. Langsam wird jeder der hier ankommt jünger. Ihm steht dieses Schicksal nicht zu. Er wird bei den Vampiren aufgenommen und durch den Vampirkuss wird er nicht mehr jünger. Requiem, wie er jetzt genannt wird, hat immer ein Ziel, er sucht nach seiner Geliebten Rebecca. Das ist schon verwunderlich, denn er als Nazi-Offizier liebte eine Jüdin und er liess es geschehen, dass die Gestapo sie abholte.
In diesem Band trifft er kurz auf Rebecca. Sie sagt ihm, er soll Busse tun. Er soll jemanden töten, der genauso böse und gemein ist wie er, oder sogar ihn, Heinrich, übertrifft. Heinrich Requiem soll seinen Vampir-Freund Otto töten. Er macht es nicht. Gleichzeitig wird er Spielball und Opfer einer Intrige. Auf der einen Seite will man ihn umbringen, dann wiederum spielt seine Widersacherin mit ihm und wird kurzfristig so etwas wie eine Geliebte.
Der Comic Requiem lebt vor allem von den Bildern. Das vorherrschende Blutrot, gepaart mit dem düsteren Schwarz steht im starken Widerspruch zum bleichen Weiss der Körper. Auch wenn manchesmal die Bildqualität von hastigen Pinselstrichen etwas leidet, ist es doch der Reichtum an Einzelheiten, die die Bilder leben lassen.
Die handelnden Hauptpersonen sind nicht immer zu sehen. Sie erzählen und in den Bildern läuft ab, was sie sagen. Dadurch entsteht der Eindruck, dass der Leser etwas erzählt bekommt. Er ist mit einbezogen in die laufende Geschichte.
Der Comic hat das Gewisse etwas, um Kult werden zu können.